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Schwarz statt Weiß:
Sony klagt gegen PS5-Darkplates von Dbrand

Der Zubehörhersteller Dbrand hat seine PS5-Darkplates aus dem Verkauf genommen - Hintergrund ist eine Klage von Sony. Überraschend kommt das allerdings nicht, denn der Anbieter hatte schon bei der Ankündigung Sony mehr oder weniger dazu aufgefordert, sie zu verklagen.
Dbrand
17.10.2021  20:02 Uhr
"Verklagt uns doch", hatte Dbrand bei der Vorstellung der schwarzen Ersatzplatten für die PlayStation 5 munter an Sony gerichtet geschrieben. Lange hat es nun nicht gedauert, dass Sony dieser "Aufforderung" auch nachgekommen ist. Laut dem Bericht des Online-Magazins Eurogamer hat DBrand jetzt anstelle der Darkplates nur noch die Medienberichte über die Klageandrohung online. Die Darkplates wurden aus dem Verkauf genommen, nachdem Sony ihnen rechtliche Schritte angedroht hat.
Dbrand Darkplates
Anfang des Jahres begann Dbrand mit dem Verkauf von mattschwarzen PS5-Seitenplatten, die sie Darkplates nannten (wir berichteten). Mit den Darkplates konnte sich jeder, dem das weiße Design der PS5 nicht gefiel, sie schnell auf Schwarz statt Weiß umrüsten.

Unterlassungsaufforderung von Sony

Seit Samstag kann man die Darkplates allerdings nicht mehr kaufen. Dem Unternehmen ist eine Unterlassungsaufforderung von Sony ins Haus geflattert. Das soll aber nicht erst jetzt passiert sein, sondern ebenfalls schon Anfang des Jahres. Sony erhebt in dem Brief einige Vorwürfe, unter anderem gegen die Art und Weise, wie die Faceplates "das geschützte Produktdesign von SIE [Sony Interactive Entertainment] nachbilden" und gegen die Versionen der PlayStation-Symbole von Dbrand.

Als Teil des Schreibens forderte Sony Dbrand auf, "unverzüglich und dauerhaft alle Marketing- und Werbemaßnahmen für Faceplates mit der Produktkonfiguration der PS5-Faceplates von SIE oder einer ähnlichen Produktkonfiguration einzustellen, einschließlich und ohne Einschränkung aller Faceplates, die derzeit auf dbrand.com zum Verkauf angeboten werden, und den weltweiten Verkauf dieser Faceplates einzustellen".

Dbrand soll den Medienberichten zufolge aber nicht bereit sein, eine dauerhafte Unterlassungserklärung abzugeben. Das Unternehmen will sich vorerst fügen und prüfen, wie man weiter verfahren wird. Klein beigeben ist vermutlich keine Option, zumindest klingt es bei einer Stellungnahme so. "Wir haben uns entschieden, uns den Forderungen der Terroristen zu unterwerfen... vorerst", schreibt Dbrand in einem Beitrag auf dem Subreddit des Unternehmens.

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