Windows 11: Microsoft stellt Fix für Caching-Bug bei AMD-CPUs bereit

[o1] Rulf am 16.10. 10:43
+4 -3
also wenn man den gelben teil so liest, kann einem schon fast schwindelig werden...
das sind alles fehler, die mit einem minimum an testaufwand schon vor dem release hätten behoben sein können...
stattdessen verkauft auch ms wohl lieber {bekannte südfrucht}software....

edit: wenn man sich die liste hier: > https://www.computerbase.de/2021-10/windows-11-build-22000.282-microsoft-behebt-fehler-mit-dem-l3-cache-von-amd-ryzen/ < anschaut, dann wird einem noch übler...
[re:1] mh0001 am 16.10. 12:30
+2 -
@Rulf: Wenn die Fehler aus der Telemetrie von Millionen Insider-Installationen nicht zu ermitteln waren, ist es wohl doch nicht so ganz einfach. Es handelt sich offenbar um Nischenfehler, die nur begrenzt Auswirkung auf die große Masse haben. Zu XP-, Vista, und 7-Zeiten wurden solche Fehler in den Changelogs gar nicht erwähnt (da gab es ja auch keine Changelogs in dieser Ausführlichkeit) oder gar kommuniziert. Da stand bei den Updates nicht mehr als "Fehler wurden behoben", es sei denn es wurde mit einem einzelnen Update ein ganz spezifisches Problem adressiert.
Durch Microsofts neue Offenheit werden nun auch die Lappalien öffentlich und es entsteht bei einigen der falsche Eindruck, die Software sei unausgereifter als früher. Früher hat man einfach keine Probleme öffentlich benannt, weil >95% der Nutzer sie eh nicht bemerkt haben.
[re:1] Rulf am 16.10. 12:58
+ -2
@mh0001: wenn man wollte, konnte man sich auch schon zu xp-zeiten über die updates informieren...solche lapalien und grundlegende fehler waren aber eher selten...

und anscheinend müssen die vielen mio insider ihre systeme wohl nicht in der realität einsetzen, sonst müßten sämtliche obigen fehler schon vorher aufgefallen sein...
und nicht erst beim officiellen release...
[re:1] Tschramme86 am 16.10. 15:24
+2 -
@Rulf: "und anscheinend müssen die vielen mio insider ihre systeme wohl nicht in der realität einsetzen" <- ganz genau, du hast es erkannt.
1) Die Previews werden ausdrücklich nicht für den Produktivbetrieb empfohlen - das nehmen viele Nutzer ernst.
2) Gerade unter den "Experten" sind viele, die meinen, sie müssten erstmal die Telemetrie auf ein Minimum begrenzen. Und für die mittelmäßig begabten User gibt es dann so Seiten wie WinFuture, die ihren Lesern dazu in Artikeln wie "Diese Einstellungen solltet ihr als erstes ändern" raten. Was bringt es Microsoft dann, wenn viele das System testen, aber nur wenige bereit sind, Telemetrie zu senden? Die Glaskugel wurde noch nicht erfunden..

Dazu kommen gerade in der Anfangsphase viele Systeme, deren Treiber/Programme noch nicht für Windows 11 optimiert wurden.
Was erwartest du? Da sieht Microsoft ein paar Stop-Fehler ohne weitere Telemetrie auf unklaren Systemen. Wundert mich nicht, dass man da erstmal weiter Daten sammeln muss, um den Fehler einzugrenzen.

Und klar, hinterher ist man immer schlauer. Hast du schonmal selbst Software geschrieben und Fehler darin gesucht? Sobald du ihn gefunden hast, schüttelst du nur mit dem Kopf, es ist plötzlich alles ganz logisch und du fragst dich manchmal, wie der Code überhaupt vorher funktionieren konnte. Aber vor diesem Zeitpunkt starrst du erstmal nur auf tausende Zeilen Code.
Dazu kommt noch, dass das ja anscheinend alles Fehler waren, die unter diesen Mio. von Testern nur eine Handvoll Leute betroffen haben. Race-Condition beim Booten - ich bin mir sehr sicher, dass sowas sicherlich schnell den Weg auf die IT-News-Seiten gefunden hätte, wenn davon im Vorfeld tatsächlich eine größere Menge Nutzer betroffen gewesen wäre.
Oder so Fehler wie der mit der PowerShell und Move-Item... Ein Verzeichnis in eines seiner Unterverzeichnisse zu verschieben. Sowas geht rein logisch gar nicht. Wie wahrscheinlich ist es also, dass ein Entwickler darauf kommt und für so einen Negativ-Fall einen Test schreibt? Wie häufig kommt es vor, dass ein Nutzer so einen Befehl real eintippt? Und wenn er es tatsächlich tut und dann merkt, dass sein System plötzlich hängt: Wie wahrscheinlich ist es, dass er/sie das dann tatsächlich als Bug an Microsoft meldet und nicht einfach die hängende PowerShell schließt, die generierten Unterverzeichnisse löscht und sich denkt "ich Trottel, da hab ich mich vertippt, das konnte ja auch nicht funktionieren" und normal weiterarbeitet?

Ja klar, weniger Fehler sind immer wünschenswert. Aber bei dem, was da in der Liste aufgeführt ist, würde ich Microsoft nun wirklich kein Versagen unterstellen.

War zu XP-Zeiten alles besser? Ist für mich nicht vergleichbar. Einerseits war das System damals deutlich weniger komplex = weniger Fehlermöglichkeiten. Andererseits haben viele im Nachhinein ein verzerrtes Bild von XP. Am Ende war es ein sehr stabiles und gutes System, ja. Aber vor dem ersten Service Pack war es auch nichts, was man bedenkenlos empfehlen konnte. Manche behaupten sogar, erst ab SP2.
Und SP1 kam damals 10 Monate nach der Ur-Version.
Windows 11 dagegen ist seit elf (!!) Tagen offiziell freigegeben und jetzt kommen schon so viele Hotfixes. Ich weiß nicht, was es da zu kritisieren gibt.

Aber manche wollen halt einfach kritisieren um des Kritisierens Willen...
[re:1] Rulf am 16.10. 19:30
+ -4
@Tschramme86: wenn du die volle telemetrie anlaßt, ist das genauso als wenn du nackt durch die großstadt marschierst...
evtl könnte ich ja noch einsehen, daß ms auf das wesentliche begrenzte absturzberichte zurückgreifen könnte...mehr aber auch nicht...
was auf meinem pc läuft geht die einfach nix an...
auch mit nicht bestellter tracking-werbung will ich nicht belästigt werden...
ms geht auch nix an wo ich wohne und mit wem ich kommuniziere...
fehler können die gefälligst wie es sich gehört durch normales testen und wenns sein muß das insiderprogramm finden und beheben und nicht erst beim endkunden...windows ist ja kein videospiel sondern produktive sw...viel kleinere sw-klitschen bringen schon seit jahrzehnten stabile/sichere sw raus...
[re:2] USERWF am 17.10. 01:36
+1 -
@Rulf: weil du dich auch sicher umfassend und mit entsprechender Kompetenz mit den an MS übermittelten Telemetrie Daten auskennst. ;-) Du wirst das sicher ausgiebig studiert haben um uns nun fundiert eine Vorlesung zu halten !
[re:3] RebelSoldier am 17.10. 11:23
+ -
@Rulf: Er hat von den Insider-Builds gesprochen. Die sind GENAU DAFÜR gedacht: Zum Testen!
[re:4] Tschramme86 am 17.10. 19:57
+ -
@Rulf: du widersprichst dir selbst.
"was auf meinem pc läuft geht die einfach nix an..." <-> "fehler können die gefälligst wie es sich gehört durch normales testen finden"
Wie stellst du dir das denn vor, dass Microsoft genau Szenarien von sich aus testet, die vielleicht nur auf deinem exotischen PC-System auftreten, wenn sie andererseits nicht wissen sollen, was da genau alles auf deinem PC läuft?

Du scheinst glaube ich absolut keine Ahnung von Kombinatorik zu haben. Wie umfangreich mittlerweile die verschiedenen Windows APIs sind. Wie viele verschiedene Windows-Programme es da draußen gibt, die nicht unbedingt immer dem dokumentierten Entwicklungsweg gefolgt sind, sondern wo die Entwickler irgendwas zusammengestrickt haben "weil es eben auf deren Entwicklungsrechnern zufällig funktioniert hat".
Und das ist nur die Software-Seite. Jetzt kommt die Hardware dazu. Wir reden hier nicht von Apple, wo das Betriebssystem am Ende vielleicht auf 50 verschiedenen und Apple sehr gut bekannten Geräten laufen muss - die Apple alle selbst herstellt und für die Apple dann auch noch selbst die Treiber schreibt. Ja, unter solchen Voraussetzungen ist Testen einfach.
Aber überleg mal, wie viele verschiedene Laptops mit Windows es über die Jahre gibt. Und erst recht wie viele PC-Systeme, wie viele Hardware-Kombinationen. Wie viele verschiedene Treiber-Kombinationen, die alle nicht von Microsoft kommen. Allein diese Kombinatorik geht in die Millionen. Was soll Microsoft da nun deiner Meinung nach machen? Ne Million verschiede PC-Systeme in Redmond aufstellen und Mitarbeiter davorsetzen, um die ebenfalls in die Millionen gehenden Möglichkeiten an Softwarekombinationen durchzutesten?
Das ist leider der Nachteil der PC-Plattform, der mit den Jahren sogar immer größer wird - die Kombinatorik. Da bleibt gar nichts anderes übrig, als einen Teil der Absicherung auf den Endkunden zu verlagern. Genau deshalb gibt es das Insider-Programm, genau deshalb gibt es mittlerweile fast alle 2 Wochen Updates. Weil es anders gar nicht geht.
Und wer das nicht möchte, ist ja nicht gezwungen, sich sofort Windows 11 zu installieren. Es hindert einen niemand daran, erstmal ein Jahr nach Veröffentlichung abzuwarten. Dann sind die meisten Fehler ausgebügelt und man hat durch das Warten ja keine Nachteile dadurch.
Ich bin gerne früh dabei, freue mich über ein neues System und bin im Gegenzug auch bereit, am Anfang vielleicht mal nen Bluescreen ohne meckern zu akzeptieren und meine Telemetrie zu teilen. Wer das nicht will, kann ja gerne warten - aber bitte ohne dann zu meckern.

Wer aber einerseits möglichst schnell neue Software will, gleichzeitig aber Fehlerfreiheit erwartet und dann aber nicht bereit ist, daran selbst z.B. durch Telemetrie mitzuwirken, der ignoriert einfach hart die Realität.
[o2] knuddchen am 16.10. 11:41
+1 -
ob das mit dem Caching auch in der dev Version behoben wurde?
[re:1] Rulf am 16.10. 12:53
+1 -
@knuddchen: steht doch da...nur insider...
[re:2] Forcas73 am 16.10. 14:02
+1 -
@knuddchen: nur btw: Wie @Rulf , erwähnte gibt es den Patch imo nur im BETA & PreRelease-Channel
der Insider ,die Version für ALLE , könnte / sollte wenn keine grössern Fehler gemeldet werden , am Dienstag kommen.
[re:1] Rulf am 16.10. 20:00
+1 -
@Forcas73: am nächsten zweiten dienstag im monat...
[re:2] knuddchen am 17.10. 14:45
+ -
@Forcas73: für die Dev Version kam heute auch irgendwie ein kumulatives Update raus. Aber ich weiß nicht, ob es auch diese oben genannten Probleme behoben hat. Ein Problem wurde aber behoben und zwar das von mir geschilderte mit der Defragmentierung, dass da keine Optimierung möglich sei bei Laufwerk C bei normalen HHDs. Dieses Problem wurde behoben und C lässt sich wieder defragmentieren
[o3] mil0 am 16.10. 19:22
+2 -
Bestätige, dass die Latenz nun wieder unter 10ns beim L3 beträgt. Allerdings sind die Schreib- und Lesegeschwindigkeiten immer noch niedriger, als ich es in Erinnerung hatte. Vielleicht täuscht mich mein Gedächtnis aber auch. Beim 3700x werden mir aktuell rund 500 GB/s read, 280 GB/s write angezeigt.
[re:1] Knarzi81 am 16.10. 21:34
+1 -
@mil0: Es soll ja auch noch AMD-seitig ein Treiberupdate kommen.
oder

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