Kunden sind in der Nähe
Der Standort ist für den Hersteller im Grunde ideal, denn in direkter Nähe befinden sich zwei potenzielle Großkunden: Einmal das neue Tesla-Werk in Grünheide bei Berlin, wo der US-Konzern auch die Batterien für seine Fahrzeuge selbst fertigen will, und das Lausitzer BASF-Gelände in Schwarzheide, wo ebenfalls eine Kathoden-Produktion aufgebaut wird.Bis zu 470 Millionen Euro will Rock Tech in den kommenden Jahren in die neue Fabrik investieren. Das Unternehmen will dann selbst rund 160 Arbeitsplätze bieten, weitere werden bei Dienstleistern im Umfeld dazukommen. "Wir haben relativ schnell gespürt, dass uns Guben haben will", erklärte Harbecke. Dies sei bei einer größeren Industrie-Ansiedlung durchaus nicht immer gegeben.
Rock Tech spricht in seinen Planungen auch schon von einer zweiten Ausbaustufe für diesen Standort. In dieser wird allerdings kein Rohgestein verarbeitet, stattdessen will man hier ausgediente Lithium-Ionen-Akkus recyclen. Man plane den weltweit ersten geschlossenen Kreislauf für Lithium, hieß es. Und die entsprechende Erweiterung ist nicht in irgendeiner fernen Zukunft angesiedelt. Man will bereits im Jahr 2030 rund 50 Prozent des verkauften Lithiumhydroxids aus der Wiederverwertung holen.