Der Elektroautobauer
Tesla hatte seinen Hauptsitz bisher in Kalifornien, doch in den vergangenen Monaten gab es zwischen dem Unternehmen von
Elon Musk und dem demokratisch geführten Bundesstaat viele Spannungen. Tesla zieht nun die Konsequenzen und verlegt seinen Firmensitz.
Die anfangs angesprochenen Spannungen zwischen Kalifornien und Tesla erreichten ihren Höhepunkt zu Zeiten der Lockdown-Maßnahmen im drittgrößten Bundesstaat der USA. Elon Musk, der seine Fabrik auch während der schlimmsten Phase der Pandemie möglichst am Laufen halten wollte, wetterte schon damals gegen die Politik von Gouverneur Gavin Newsom. Musk drohte mehrfach, die Fabrik in Fremont aufzugeben und nach Texas zu ziehen.
Das kann man sich sicherlich nicht leisten, da Tesla auf keine Produktionskapazitäten verzichten kann, man macht aber zumindest einen symbolischen Schritt. Denn Tesla-Chef Elon Musk hat nun bekannt gegeben, dass man sein Hauptquartier von Palo Alto im Herzen des Silicon Valley nach Austin, Texas verlegen wird (via
Electrek).
Texas statt Kalifornien
Wirklich überraschend ist die Wahl des Standortes nicht, denn dort baut Tesla seit gut einem Jahr seine Gigafactory 5. Es ist auch alles andere als ein Geheimnis, dass die texanische Politik sich schon lange um Tesla bemüht und hier auch diverse Förderungen und Steuererleichterungen eine Rolle gespielt haben und spielen.
Musk versicherte allerdings auf der alljährlichen Anlegerversammlung, dass die Entscheidung, das Hauptquartier zu verlegen, nicht als Signalwirkung zu sehen sei: "Nur um das klarzustellen: Wir werden unsere Aktivitäten in Kalifornien weiter ausbauen. Es geht also nicht darum, dass Tesla Kalifornien verlässt."
Musk selbst ist bereits im vergangenen Jahr nach Texas gezogen. Das hat sicherlich auch mit SpaceX zu tun, denn das Raumfahrtunternehmen hat seine Aktivitäten in der "South Texas Launch Site" in Boca Chica im Süden des Bundesstaates zuletzt stark ausgeweitet, dort soll in den nächsten Jahren ein großer Weltraumbahnhof entstehen.