Ryzen-Kernzuweisung und L3-Cache-Latenz machen Probleme
Problematisch wird es vor allem dann, wenn Ryzen-CPUs mit acht oder mehr Kernen und einer Thermal Design Power (TDP) von über 65 Watt zum Einsatz kommen. Windows 11 scheint bei betroffenen Prozessoren nicht korrekt entscheiden zu können, welcher Rechenkern schneller und somit zu bevorzugen ist. Vor allem in Szenarien, in denen nur ein Kern benötigt wird, kann es somit zu mehr oder weniger großen Leistungsverlusten kommen. Ein Software-Update zur Lösung des Problems befindet sich bei AMD bereits in Arbeit und wird im Laufe des Oktobers erwartet.Weitere Probleme können zudem dafür sorgen, dass die Latenzzeit des L3-Cache um das Dreifache ansteigt, was zu immensen, negativen Auswirkungen auf die Leistung von Programmen und vor allem Spielen führen kann. AMD spricht von einer möglichen Performance-Reduzierung zwischen drei bis fünf Prozent bei Apps und zwischen zehn bis 15 Prozent in Spielen, "die häufig für den eSport verwendet werden". Microsoft soll dieses Problem in einem zukünftigen kumulativen Update adressieren und voraussichtlich noch im Oktober lösen.
Bis zu einer zeitnahen Lösung empfiehlt AMD zwischen den Zeilen vorerst auf das Windows 11-Upgrade zu verzichten und eine unterstützte Version von Windows 10 zu verwenden.
Interessante Artikel rund um Windows 11:
- Windows 11 ist da: Premiere für das neue Microsoft-Betriebssystem
- Video-Rundgang durch Windows 11: Die wichtigsten Neuerungen
- Windows 11: Diese neun Einstellungen sollte man als erstes ändern
- Windows 11 im Test: Zwei Schritte nach vorne - und einer zurück
- Windows 11 Download: ISO-Datei für die Installation
- Installationsassistent für Windows 11 - Das sofortige 21H2-Upgrade
- Windows 11 FAQ - Antworten auf die häufigsten Fragen