Ausfall betraf Milliarden Menschen
Es habe sich eindeutig um einen Fehler bei der Änderung der Konfiguration gehandelt und keine Nutzerdaten seien durch den Ausfall abgegriffen worden. Facebook arbeite nun daran, seine Dienste weniger fehleranfällig zu machen und die Infrastruktur entsprechend anzupassen. Der Ausfall betraf letztlich rund 3,5 Milliarden Menschen, zumal viele Nutzer heute kaum noch per Telefon oder SMS kommunizieren und ihre Interaktion voll zu Messengern wie WhatsApp verlagert haben.Der Dienstleister Cloudflare, der auch den DNS-Dienst 1.1.1.1 betreibt, hat in einem Blog-Eintrag ausführlichere Informationen zu den Problemen bei Facebook veröffentlicht. Dort heißt es, dass Facebook wohl Fehler in der Konfiguration des Border Gateway Protocols (BGP) bei den internen Routern gemacht habe, die dafür sorgten, dass die Rechenzentren des Konzerns nicht mehr auf normale Art und Weise kommunizieren konnten.
Deshalb waren sie stundenlang nicht von außen erreichbar und es kam obendrein wegen einer in Folge des Ausfalls erhöhten Anzahl von Anfragen durch Internet-Nutzer teilweise zu einer Überlastung der DNS-Infrastruktur des Internets. Dass es so lange dauerte die Probleme in den Griff zu bekommen, führt Facebook übrigens darauf zurück, dass der Ausfall der Dienste auch die Werkzeuge und Systeme betraf, die das Unternehmen zur Wartung seiner Infrastruktur nutzt. Es sei daher schwerer gewesen, schnell eine Lösung umzusetzen.
Siehe auch: Ausfall bei WhatsApp, Facebook und Instagram weltweit