Elon Musk verschießt die nächsten Giftpfeile in Richtung Jeff Bezos

Witold Pryjda, 29.09.2021 12:27 Uhr 5 Kommentare
Elon Musk ist wie Jeff Bezos ein riesiger Fan der Raumfahrt. Das ist aber schon alles, was die beiden eint. Denn die Unternehmen der beiden wetteifern um Aufträge, allen voran jene der NASA. Und Musk lässt keine Gelegenheit aus, seinem Rivalen mitzuteilen, was er von ihm hält. Der SpaceX-Chef hatte zuletzt in Richtung des Amazon- und Blue Origin-Gründers ungewöhnlich freundliche Worte übrig. Denn Bezos gratulierte Musk zum erfolgreichen Start der Inspiration4-Mission, die vier Weltraumtouristen ins All brachte, und der Tesla-CEO bedankte sich auch artig dafür.

Doch dieser "Friede" währte genau einen Tweet lang, denn nun griff Elon Musk erneut in den Köcher und holte dort die Giftpfeile heraus. Denn der SpaceX-Chef war auf der Code Conference zu Gast und stellte sich dort einem Podiumsinterview. Dabei kamen auch Bezos bzw. Blue Origin zur Sprache und Musk hatte erneut wenig freundliche Wort für seinen Rivalen übrig.

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Denn Musk teilte Bezos auf der Bühne mit, dass er sich "nicht den Weg zum Mond einklagen" könne, egal wie gut seine Anwälte sind. Der SpaceX-Chef antwortete damit auf eine Frage, was er davon halte, dass Blue Origin auf dem Gerichtsweg versucht, einen NASA-Auftrag an SpaceX zu blocken bzw. zu verhindern (via GeekWire). Das ist nicht der einzige juristische Kampf der beiden, denn auch beim Thema Starlink schicken sich Anwälte gegenseitig Post.

Doch Musk hatte auch freundlichere Worte übrig, denn er wurde auch auf die suborbitalen Flüge von Jeff Bezos und Richard Branson angesprochen. Musk: "Ich fand es cool, dass sie Geld für die Entwicklung des Weltraums ausgeben." Allerdings sei dieser Bereich des Weltraums "nur ein Schritt in die Richtung des Orbit".

Eigener Flug nicht Musks primäres Ziel

Musk sprach auch über andere Themen, die SpaceX betreffen, darunter den Umstand, dass Starlink-Satelliten den Blick auf das All stören. Dazu sagte er: "Vielleicht sind einige wenige Amateurastronomen unzufrieden, aber die professionellen sind zufrieden, dass wir angemessene Schritte unternehmen, um sicherzustellen, dass wir der Wissenschaft nicht im Wege stehen."

Er wurde auch gefragt, ob er selbst ins All fliegen will. "Irgendwann werde ich das wohl tun, aber mein (primäres) Ziel ist es nicht. Mein Ziel ist es, den Weltraum für die Menschheit zu erschließen und uns letztlich auf den Weg zu einer raumfahrenden Zivilisation und einer Spezies, die mehrere Planeten bewohnt, zu bringen."
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