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Microsoft deaktiviert Basic Auth in Exchange Online im Oktober 2022

Microsoft wird die Basisauthentifizierung in Exchange Online im Oktober 2022 abschalten, um Nutzern eine verbesserte Sicherheit zu gewähren. Experten glauben zudem, dass es eine direkte Konsequenz aus einem kürzlich bekannt gewordenen Sicherheitsproblem ist.
26.09.2021  20:01 Uhr
Über das Aus für die Standardauthentifizierung (Basic Auth) berichtet jetzt das Online-Magazin Bleeping Computer. Microsoft quält sich seit Monaten mit dem Hin und Her - mal wurde die bevorstehende Deaktivierung angekündigt, und mal die Verschiebung für die Änderung. Nun heißt es aktuell wieder, dass der Konzern die Änderung im Oktober kommenden Jahres vollziehen will.
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In der letzten Ankündigung hatte der Konzern die Deaktivierung in verschiedene Schritte geteilt. Da hieß es:

"Microsoft hat das Deaktivieren der Basisauthentifizierung für Protokolle, die von Mandanten aktiv verwendet werden, bis auf weiteres verschoben, wird aber weiterhin die Basisauthentifizierung für Protokolle deaktivieren, die nicht verwendet werden. Der Gesamtumfang dieser Änderung umfasst jetzt EWS, EAS, POP, IMAP, Remote PowerShell, MAPI, RPC, SMTP, AUTH und OAB."

Nun wird ein Endtermin gesetzt. Die Basic Authentication wird ab dem 1. Oktober 2022 abgeschaltet, um Millionen von Exchange Online-Nutzern zu schützen: "Heute geben wir bekannt, dass wir mit Wirkung 1. Oktober 2022 damit beginnen werden, die Basisauthentifizierung in allen Tenants dauerhaft zu deaktivieren, unabhängig von der Nutzung (mit Ausnahme der SMTP-Authentifizierung, die danach immer noch wieder aktiviert werden kann)", erklärte das Exchange Online-Team. "Um das klarzustellen: Diese Änderung betrifft nur Exchange Online, wir ändern nichts an den Exchange Server-Produkten vor Ort."

Warum wird die Basisauthentifizierung deaktiviert?

Die ersten Deaktivierungen sind bereits erfolgt bei Exchange-Nutzern, die sie nicht verwendet hatten. Microsoft hat zwar nicht den genauen Grund für diese Ankündigung genannt, aber Experten denken, es hat mit einem Bericht zu tun, der aufgedeckt hat, wie Hunderttausende von Windows-Domänen-Anmeldeinformationen im Klartext durch falsch konfigurierte E-Mail-Clients, die Basic Auth verwenden, durchgesickert sind. Microsoft setzt zudem schon länger auf sicherere Systeme, wie eine Zwei-Wege-Authentifizierung mit Token, die nur einmalig verwendet werden können.

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