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Microsoft Surface Slim Pen 2 soll auf Tablets schreiben wie auf Papier

Microsoft verbessert im Zusammenhang mit den neuen Surface-Geräten, allen voran natürlich das Surface Pro 8 und das Sur­face Laptop Studio, auch den damit verwendbaren Surface Slim Pen 2. Es ist der erste Tablet-Stylus, der dank einiger tech­ni­scher Tricks auf dem Bildschirm fast so gut wie auf Papier schrei­ben soll.
Microsoft
22.09.2021  17:24 Uhr
Der Surface Slim Pen 2 erinnert äußerlich stark an den Vorgänger, hat er doch ein auf zwei Seiten "plattes" Design. Die Spitze ist nun aber noch ein wenig spitzer geworden, um noch genauere Eingaben und besseren Umgang mit Schattierungen zu ermöglichen. Die großen Neuerungen liegen jedoch wie so oft im Inneren und lassen sich vor allem in Verbindung mit den neuen Surface-Modellen mit bis zu 120 Hertz Bildwiederholfrequenz nutzen.
Microsoft Surface Slim Pen 2
Surface Slim Pen 2: Microsofts neuer Touchscreen-Pen ist vielseitiger denn je

Weil Microsoft die Bildschirminhalte durch die 120-Hertz-Frequenz des Displays doppelt so häufig aktualisieren lässt, wird in Verbindung mit dem Surface Slim Pen 2 das sogenannte "Zero Force Inking" möglich. Setzt man den Stylus auf das Display, soll die virtuelle Farbe praktisch sofort fließen, ohne dafür unbedingt Druck ausüben zu müssen. Gleichzeit wirkt die Pen-Nutzung noch natürlicher, weil weniger Zeit zwischen der "Eingabe" mit dem Stift und der Darstellung auf dem Display vergehen soll.

Vibrationsmotor ermöglicht Tactile Signals

Durch die angeblich stark reduzierte Verzögerung bei der Stifteingabe soll das Nutzungserlebnis sich also noch stärker wie auf Papier anfühlen. Dazu trägt laut Microsoft auch eine weitere Neuerung bei: der Stift hat einen integrierten Vibrationsmotor, der bei der Verwendung entsprechend der jeweiligen virtuellen Arbeitsfläche kleine Schwingungen auslöst.

Dadurch vibrieren Stift und Spitze jeweils so, als würde der Anwender tatsächlich auf echtem Papier schreiben oder zeichnen, so jedenfalls das vollmundige Versprechen der Redmonder. Microsoft nennt das ganze Tactile Signals und will die subtilen Vibrationen auch nutzen, um dem Nutzer Feedback während der Stifteingaben zu geben, wenn bestimmte Aktionen vollendet sind. So soll der Stift zum Beispiel auch dann leicht vibrieren, wenn man etwas einkreist und der Kreis geschlossen wird.

Die Tactile Signals Funktion ist anfangs allerdings nur in begrenztem Ausmaß verfügbar, da ihre Unterstützung auch von den jeweils verwendeten Programmen abhängt. In Microsoft Word und Adobe Fresco soll dies bald möglich sein. Hinzu kommt, dass bisher offiziell nur das Surface Pro 8 und das neue Surface Laptop Studio diese Funktion unterstützen - auf älteren Geräten ist das taktile Feedback nicht verfügbar, so Microsoft.

Abgesehen von Tactile Signals ist der neue Surface Slim Pen 2 aber mit den meisten anderen Surface-Geräten kompatibel, angefangen beim Surface Pro 3. Der Stift unterstützt 4096 Druckstufen und bringt 13 Gramm auf die Waage. Er besitzt einen integrierten Lithium-Ionen-Akku, der eine maximale Nutzungdauer im typischen Betrieb von bis zu 15 Stunden zulassen soll. Wie lange es dauert, bis der Stift wieder voll aufgeladen wurde, ist allerdings noch unklar.

Wie Microsoft klarstellte, muss auch der neue Surface Slim Pen 2 als optionales Zubehörprodukt separat erworben werden. Das ist ab 21. Oktober möglich, der neue Microsoft-Stylus kostet 129,99 Euro, wer auch ein neues Type Cover kauft, zahlt für beide Produkte zusammen 279,99 Euro.
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