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Kommentare zu:

Klage gegen Apple:
Epic gewinnt, Epic verliert, Epic geht in Berufung

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[o1] Planlos am 13.09. 12:00
+9 -7
Also heisst unter dem Strich: dann kriegt ihr kein Entwicklerkonto und seit trotzdem draussen......
Was Epic wirklich will: Die Reichweite der Stores nutzen und nix dafür abdrücken wollen.
Der Vorwand, den Entwicklern mehr Einnahmen zu verschaffen ist Nonsens.
Epic hat nur deswegen Bestand, weil sie jede Menge Spiele verschenken.
Ansonsten würde sich keine Sau für den EpicStore interessieren.
[re:1] Islander am 13.09. 12:28
+6 -1
@Planlos: Das werden wir tatsächlich sehen, worum es Epic wirklich ging. Denn jetzt können sie ja in den AppStore zurück und auf ihre eigenen Bezahlportale verweisen. Nur, wenn der Preis dort um 30 bzw. 15% günstiger ist, haben sie wirklich die Kundenzufriedenheit vor Auge, und die Argumente vor Gericht waren keine Lüge.
[re:1] Nobel-Hobel am 13.09. 12:39
+4 -1
@Islander: naja, bis auf die Info, dass man außerhalb von AppleStore auch die Coins kaufen/einlösen kann, ändert sich erstmal nix. Das ging ja vorher auch schon, sich die Coins am PC zu kaufen und dort einzulösen, aber am iPhone zu spielen.
Die Preise waren, soweit ich weiß, aber nicht reduzierter.
Ich stell mir eher die Frage ob nun andere Systeme dadurch benachteiligt sind. z.B. PlayStation/Xbox-Spieler die ihre Coins auch in erster Instanz inGame kaufen.
[re:2] Planlos am 13.09. 13:49
+ -2
@Islander: wenn sie schlau sind, machen sie dass. Nur - bisher unterscheiden sich die Storepreise nicht von anderen Bezugsquellen.

Ausserdem wäre das Unsinn die Preise zu senken. Denn wären die Entwickler ja wieder die gearschten. Die Preise bleiben so und die Entwickler sollten dann mehr Geld bekommen. Ob das aber so passieren wird, bezweifle ich mal. Denn so kommt Epic nie von seinem Schuldenberg runter.
Hinzu kommt, wenn Epic die Preise senkt, kriegen auch die Entwickler wieder weniger.
Also der Endkunde hat definitiv nichts davon. Und die Entwickler auch nicht.
Der ganze Epic-Zirkus ist reines verscheissern um Aufmerksamkeit zu erhaschen. Sonst nichts.
[re:1] Islander am 13.09. 14:08
+1 -
@Planlos: Nein, Epic würde ja nicht die Preise senken, sondern nur die Zusatzgebühr von Apple abziehen. Wenn die meinetwegen bei 30% derzeit (oder zukünftig) 1,30€ im AppStore kassieren würden, dann müssten es nur noch 1€ im Epic Store sein. Der Entwickler würde das gleiche Geld erhalten. Wenn Epic aber im eigenen Store dann auch 1,30€ nimmt, dann sind sie erwiesenermaßen einfach nur Betrüger.
[re:2] floerido am 13.09. 16:21
+1 -
@Planlos: Für Epic ist der Store nur ein Werkzeug, das große Geld wird mit mit anderen Geschäftsfeldern erzeugt.
[re:2] floerido am 13.09. 13:24
+2 -
@Planlos: Epic dominiert mit seiner Engine den stationären Spielemarkt und demnächst vermutlich auch die Filmproduktion. Nur im mobilen Spielemarkt hat die Engine noch nicht so richtig Fuß gefasst. Entwickler die die Unreal-Engine benutzen erhalten Vorteile im Epic-Store, entsprechendes war sicherlich auch mit einem Epic-App-Store geplant. Das Hauptinteresse war die Öffnung des Marktes, damit der eigene App-Store starten kann. Die Stores sind nur mittel zum Zweck.
[re:3] Bullz am 13.09. 13:52
+1 -
@Planlos: Ich hätte eine Frage an dich. Wie hättest du vor das Monopol von Steam beenden und eine Konkurrenz aufzubauen ? Es ist immer leicht was zu kritisieren aber gute Vorschläge bringt keiner.
[re:1] Planlos am 13.09. 14:05
+1 -3
@Bullz: Warum sollte ich das tun? Ich perönlich bin mit Steam recht zufrieden. Macht was es soll und gut ist. Wenn jemand zu STeam eine Alterantive machen will, dann die Entwickler und Publisher. Die sind aber wohl auch recht zufrieden, da sie Steam eben nicht boykottieren.
Wenn ich einen Konkurenzstore aufbauen will, muss ich besser sein als die Mitbewerber. Und bei Epic sehe ich das auf keinen fall - ausssser das sie halt jede menge Games verschenken - aber dafür müssen sie an die Publisher auch Kohle abdrücken. Und ich vermute mal nicht zu wenig.
[re:1] Bullz am 13.09. 14:14
+3 -
@Planlos: Weil du Ratschläge machst ohne zu erkennen das es fast unmöglich ist ein Monopol zu brechen ohne das man gescheit dran rüttelt. Das ganze mit freier Marktwirtschaft das man in der Schule gelernt hat ist mittlerweile eine Farce. Paar Konzerne diktieren praktisch unser ganzen Leben. Google, Fb haben mehr Macht wie einige Staaten. Bei Steam gehts halt nur um Spiele aber ich sehe solche Entwicklungen nicht gerne. Anstatt das überall steht " kauft den, kauft den " .. wäre es mir mir mal lieber das ich lese " wird zerschlagen, wird zerschlagen" . Facebook, Google, Apple dann folgend auch steam. Dann würde wirklich wieder eine Chance geben für Konkurrenz.
[re:1] Planlos am 14.09. 00:21
+ -
@Bullz: Also was Monopole der Digitalen Industrie betrifft: die haben wir doch alle als User und Kunden mit geschaffen.

Also warum boykottiert ihr nicht Facebook, Google, Steam, AppStores etc.?

Erst schafft man die Monopole und dann beschwert man sich über sie.

Ah, moment mal - es gibt keine ernsthaften Alternativen.... und Bequemlichkeit bringt das GEwohnheitstier Mench auch nicht gerade dazu einfach mal zu wechseln.

Schon irgendwie doof oder?
[re:2] James8349 am 14.09. 18:25
+ -
@Planlos: Das ist eher dem Henne-Ei-Prinzip geschuldet. Dazu musst du nur mal zu Linux rüber gucken. Linux ist eine Alternative zu Windows. Aber für Linux entwickeln nicht alle, weil Linux nicht genug User hat. Linux hat (unter anderem) nicht genug User, weil nicht genug dafür entwickelt wird.

Wenn einer von beiden nicht nachgibt, wird das eben nie was. Epic hingegen, man kann davon halten was man will, pumpt Geld in den eigenen Store. Direkt mit Entwicklung und Infrastruktur, indirekt mit den Gratis-Games.

Anders kommst du gegen Giganten wie Valve auch nicht an. Wenn du in ein neues Geschäftsfeld vorstoßen möchtest, *kannst* du überhaupt nicht die Masse an Kunden bedienen. Dafür fehlt dir die Infrastruktur. Und du baust auch keine Infrastruktur für 10 Mio. Kunden auf, wenn du nicht weißt wie gut du ankommst. Das wäre ein zu hohes Risiko. Außerdem ist der "Gegner" dir voraus was die Erfahrung betrifft. Bevor du ein Backend hast das auch nur im entferntesten mit Facebook, Youtube oder Steam mithalten kann vergehen Jahre. Weil da Jahrzehnte der Entwicklung drin stecken.
[re:2] floerido am 13.09. 16:25
+1 -
@Planlos: Wie sollen die Entwickler und Publisher rebellieren? Sie sind Abhängig von Steam, bist du nicht dort gelistet, dann hast du große Probleme. Genau dieses ist das Problem einer zu starken Marktposition einzelner. Selbst EA musste sich geschlagen geben und das obwohl sie sehr Starke Spielereihen besitzen.
[re:1] Planlos am 14.09. 00:50
+ -
@floerido: Also ich nutze Games immer über Steam. Auch wenn es die woanders gibt. Einfach weil ich alles gerne unter einem Dach habe.
Ein Wechsel zu einem anderen Vertrieb hätte sogar erhebliche Nachteile. Denn ich kann ja nicht so einfach mit meinen Games die ich über Steam bezogen habe zu Epic wechseln. Und umgekehrt.
Ich spile unter anderen auch den Landwirtschaftssimulator 19. Da kommt im November die Version LS22. Sowohl bei Steam als auch bei Epic kann man den vorbestellen. Zum gleichen Preis. Also welchen Vorteil hätte ich nun zu Epic zu wechseln? Genau - Null. Hinzu kommen Games die ich Zocke, die es zwar über Steam gibt, nicht aber über Epic. Einfach weil Pbplisher und Entwickler da nicht mitmachen. Und da nun mal der Epic-Store das meiste nicht hat was ich will, bleibt der aussen vor. Intersssant also nur wegen kostenloser Spiele. Und da ist auch viel Schund mit dabei.
Um Steam das Wasser abzugraben muss ich mindestens auf Augenhöhe oder besser sein. Und das ist bei Epic eben nicht der Fall. Weder bei der Aufmachung des Shops noch bei Verfügbarkeit der Produkte kann Epic mithalten.
[re:2] NewRaven am 14.09. 17:05
+ -
@floerido: Bist du dir sicher, dass das überhaupt EAs Intention war? Denn aufgrund des Mangels an großen Produktionen anderer Hersteller in derem Store (also sprich Origin/EA Desktop) und der Tatsache, dass man ja nicht nur zu Steam zurückgekehrt ist, sondern zeitgleich nun auch in anderen Stores vertreten ist (MS) würde ich eher darauf tippen, dass es denen nicht im Geringsten darum ging, einen großen allgemeinen Online-Store für Games zu eröffnen. Was die wohl - Vermutung, denn ich arbeite nicht bei EA - wollten, war, die 30% Cut bei ihren eigenen Titeln sparen, genau wie beispielsweise UbiSoft kurzzeitig oder Blizzard dauerhaft. Austesten, ob die eingesparten 30% die reduzierte Reichweite ausgleichen können. Und ich vermute, irgendwann haben sie festgestellt: nö. Und dann hat man sich halt mit den Anbietern an einen Tisch gesetzt, neue Verträge ausgehandelt, bei denen nicht nur möglicherweise der Cut für die Betreiber reduziert wurde, sondern eben auch festgelegt wurde, dass Origin/EA Desktop ab sofort mit den Titels ausgeliefert wird. EA hat also nicht nur möglicherweise bessere Konditionen als damals, sondern bekommt jetzt auch seine eigene Store-Plattform auf PCs, auf denen sie vorher nicht war - was wohl das Gegenteil von "scheitern" ist. Ich seh EAs Store jedenfalls nicht verschwinden, eher das Gegenteil.
[re:2] NewRaven am 13.09. 15:28
+5 -2
@Bullz: Mit Eigenentwicklungen? Ich mein, es ist ja nicht so, dass man als Epic nicht so ne "kleine Marke" hätte, die nicht ganz zufällig den gleichen Namen wie eine bekannte Engine trägt. Es ist auch nicht so, dass man mit Fortnite nicht schon eine riesige Werbefläche hätte. Man könnte auch einfach auf banale Dinge wie DRM-Freiheit setzen, das zweifelsfrei überschüssig vorhandene Geld in niedrigere Endkundenpreise statt Exklusivdeals stecken, an Servicefeatures arbeiten, Streaming und Kauf kombinieren... Es gibt etwa eine Million Dinge, die Epic hätte tun können um einen Fuß auf den PC-Markt zu bekommen, ohne sich dabei wie ein Elefant im Porzellanladen aufzuführen, ohne diese ganze Scheinheiligkeit, ohne die ganze Farce eines Tim Sweeney-Twitter-Accounts. Natürlich hätte das auch Nachteile gehabt... es hätte vermutlich länger gedauert, es hätte bessere Vorbereitung gebraucht, es hätte potenziell neue Verträge gebraucht. Wollte Epic nicht, Epic wollte mit dem Kopf durch die Wand und ein Stück weit kann ich das auch verstehen... allerdings muss man dann halt auch damit leben, dass man jetzt nicht von allen sonderlich gemocht wird. Und Steam hat, verdammt nochmal, kein Monopol. Wenn du schon darüber philosophierst, was für eine Farce mittlerweile dein dir damals in der Schule mitgegebenes Wissen heute ist, wäre es für die Kommunikation nützlich, wenn du klar definierte Begriffe nicht einfach mit einer Bedeutung versehen würdest, die halt nicht passt. Man sollte hier wirklich nicht den Fehler machen, zu glauben, Epic würde es um einen generell offeneren, kompetetiveren Markt gehen (auch wenn dem Markt eine WIRKLICHE Öffnung - Öffnung im Sinne von Strukturen aufbrechen - gut tun würde) - Epic geht es um den eigenen Marktanteil und folglich Geld - und wenn man ihren Handlungen auf dem Markt einmal mehr Aufmerksamkeit widmen würde als ihren PR-Aussagen, würde man das auch klar sehen können. Im Kern geht es nicht darum, Steams Platz zu räumen und sich mit 50 anderen Anbietern gleichberechtigt auf selbigen zu setzen - sondern mit Steam die Position zu tauschen. Was man allerdings keinem "Kunde" so verkaufen kann, wenn man den schlechteren Service, die schlechtere Infrastruktur und fehlende technische Innovationen als Distributionsplattform bietet. Also versucht man halt, in der Öffentlichkeit der Held zu sein, der Steams fiese Schreckensherrschaft beendet. PR ist so ne tolle Sache, insbesondere, wenn sie so schön blendet, dass niemand darauf kuckt, was man wirklich tut... gäbe es nur diese blöden Gerichte nicht... und diese Unterlagen, die die manchmal fordern. Bäh...

Abseits davon geht es natürlich hier gar nicht um den PC-Markt und Steam als Konkurrent, sondern um iOS/Apple. Da hat sich Epic zwar auch wie ein Elefant im Porzellanladen versucht aufzuführen, aber mit gänzlich anderen Methoden. Und wurde dafür vom Gericht kassiert - und zwar, auch wenn es die News hier anders klingen lassen will, eigentlich auf ganzer Linie. Epic hat genau eine Sache "durchgebracht" - und das war eine, die sie ursprünglich so nicht mal wollten (eben das Anti-Steering - und das auch nicht auf Basis des hierfür eigentlich relevanten Sherman Acts, sondern nur, weil die Richterin ein lokales, rein kalifornisches Gesetz recht weit ausgelegt hat, nur um diese Änderung einzubringen, die sie selbst in der Anhörung vor einigen Monaten vorgeschlagen hat) und sind bei allem, was sie selbst mit ihrer Klage erreichen wollten, komplett gescheitert. Ich empfehle einfach mal den SZ-Artikel dazu: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/apple-epic-game-fortnite-gericht-urteil-1.5409289 - wobei da auch ein kleiner inhaltlicher Fehler in Bezug auf den Cut drin ist oder - wenn jemand wirklich Zeit und Interesse an der Thematik hat - die Virtual Legality - Reihe von Richard Hoeg auf YouTube, insbesondere natürlich das letzte Video zum Urteil: https://youtu.be/43CMV8KIs3E (aber Achtung, 2 1/2 Stunden). Als "Zwischending" könnte man noch den Verge-Artikel heranziehen: https://www.theverge.com/2021/9/12/22667694/epic-v-apple-trial-fortnite-judge-yvonne-gonzalez-rogers-final-ruling-injunction-breakdown (der erklärt auch, wo beim SZ-Artikel der Fehler liegt)
[re:1] Planlos am 14.09. 00:33
+2 -
@NewRaven: Mit deinen (richtigen) Ausführungen sind die meisten hier aber überfordert.
Du machst etwas was die meisten hier eben nicht machen: sich aus mehreren Quellen informieren.
[re:1] NewRaven am 14.09. 17:17
+2 -
@Planlos: Das Witzige ist ja... ich mag Steam nicht mal sooo besonders. Es ist okay für das, was es sein will, es bringt massig technische Innovationen "unter der Haube", die man respektieren sollte... aber wenn ich könnte, würde ich all meinen Kram ehrlich gesagt bei GOG kaufen. Kann ich aber nicht - unter anderem eben wegen Steams Marktposition - und deshalb bin ich nicht der größte Steam-Fan auf diesem Planeten. Aaaaber... zwei Dinge nerven mich tierisch: 1. das in deutschsprachigen Kommentarspalten zu 90% falsch verwendete Rumwerfen des Begriffs Monopol und zweitens die Tatsache, dass Menschen zusehen, wie irgend jemand etwas tut, sich dann aber von dieser Person hinterher mit Worten einreden lassen, dass es gar nicht passiert ist. Es gibt einfach eine riesige Diskrepanz zwischen dem, was Epic und insbesondere Tim Sweeney in der Öffentlichkeit so von sich gibt und dem, wie sie wirklich handeln (und dem, was sie beispielsweise auch vor Gericht einräumen mussten... da kommt man nämlich mit PR-Gebrabbel meist nicht allzu weit). Und die Leute, die Spieler, teilweise sogar die Journalisten, die sehen das... die erleben diese Diskrepanz aktiv mit... und trotzdem liest du dann halt im Netz hier und dort diese Kommentare, die einfach nur Epics PR nachplappern, als hätten sie von diesem ganzen "Wasser predigen, Wein saufen"-Konzept nie etwas mitbekommen. Bei Apple ist es noch schlimmer: ich würde mir niemals ein Apple-Gerät kaufen, hab nie eins besessen, werde nie eins besitzen... ich mag persönlich keine Walled Gardens. Aber nur weil ich persönlich das jetzt nicht mag, gibt es keinen Grund, warum ich Epics heuchlerische, rechtswidrige und zynischerweise marktschädigende Verhalten jetzt plötzlich feiern sollte. "Dagegen" heißt nicht automatisch gleich "gut", der "Feind" meines "Feindes" ist nicht immer automatisch mein "Freund"... egal ob es hier um Apple, Steam, Google oder wen Epic auch sonst noch so auf seiner Liste hat, geht.
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