Amazon wirft Musk vor, dass der SpaceX-Chef nicht glaube, dass staatliche Vorschriften für ihn gelten. Konkret geht es aktuell um die Satelliten-Internet-Pläne, die beide Unternehmen bzw. deren Subunternehmen verfolgen. Amazon wirft Musk vor, dass dessen Firmen (SpaceX und Starlink) sich eine ganze Reihe an Verstößen gegen von der Regierung bzw. Behörden ausgegebene Bestimmungen zu Schulden kommen lassen.
"Regeln sind für andere da"
Formuliert sind die Vorwürfe im Schreiben an die FCC hart: "Ob es sich um den Start von Satelliten mit nicht lizenzierten Antennen, den Start von Raketen ohne Genehmigung, den Bau eines nicht genehmigten Startturms oder die Wiedereröffnung einer Fabrik unter Verstoß gegen eine Schutzanweisung handelt, das Verhalten von SpaceX und anderen von Musk geführten Unternehmen macht deutlich, dass sie der Meinung sind: Regeln sind für andere da, und diejenigen, die auf deren Einhaltung bestehen oder sie auch nur fordern, verdienen Spott und persönliche Angriffe."Man setzt dem giftigen Schreiben am Ende die bitterböse Krone auf und resümiert: "Wenn die FCC Heuchelei regulieren würde, würde SpaceX die Kommission sehr beschäftigen." Hintergrund für diese Feindschaft ist Project Kuiper: Amazon will dafür zehn Milliarden Dollar investieren und ein Netzwerk an 3000 Satelliten aufbauen. Diese sollen schnelles Internet aus dem All liefern, ganz ähnlich wie Starlink von SpaceX.
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