Klage und Vorwürfe ausgeweitet
So berichtet das Portal Axios, dass die Klage des DFEH mittlerweile ausgedehnt wurde. Denn man macht auch Zeitarbeiter*innen zum Gegenstand der Klage. Damit können auch Berichte von Diskriminierung, Belästigung und schlechten Arbeitsbedingungen von Subunternehmen erfasst und vor Gericht untersucht werden.Doch das ist nicht alles: Denn im Zuge des Updates der Klage macht die Behörde dem Spieleunternehmen neue Vorwürfe. Man beschuldigt Activision Blizzard, illegal "Beweise zurückgehalten und unterdrückt" sowie Dokumente geschreddert zu haben, die für die Untersuchung angefordert worden sind.
Activision Blizzard soll überdies eine Art Maulkorb-Erlass ausgesprochen haben: Demnach sollen Angestellte nicht mit der Behörde kooperieren, sondern lieber mit der von Activision Blizzard beauftragten Kanzlei WilmerHale sprechen. Diese wurde mit der Untersuchung der Vorwürfe beauftragt - aber eben nur in interner Form. Zugang zu diesen "vertraulichen" Gesprächen bekommen die DFEH-Ermittler nicht.
Laut DFEH gebe es "geheime Verschwiegenheitserklärungen", diese sind im Wesentlichen eine Vertuschungsmaßnahme. WilmerHale galt bereits vor dem Bekanntwerden der Vorwürfe als höchst umstritten, da man u. a. darauf spezialisiert ist, im Auftrag von Konzernen gewerkschaftliche Bemühungen zu unterdrücken ("union-busting").