Die wenigsten eBay Kleinanzeigen-Nutzer wissen, dass die Plattform für Privatverkäufe zwar so heißt, aber nichts (mehr) mit eBay zu tun hat. Denn das US-Unternehmen hat seinen Ableger vor einem Jahr an Adevinta verkauft. Dort muss man bald einen neuen Namen finden.
eBay Kleinanzeigen ist nicht (mehr) gleich eBay
eBay Kleinanzeigen ist vor allen in urbanen Gegenden ein Stück Alltag, man kauft und verkauft allerhand Zeug, allen voran Möbel, Elektronik und ähnliches. Doch was vermutlich die wenigsten Kunden wissen: eBay hat seine deutsche Kleinanzeigen-Tochter im Vorjahr für 9,2 Milliarden Euro nach Norwegen verkauft. Neuer Besitzer ist ein Unternehmen namens Adevinta, dieses ist auf Marktplätze wie eBay Kleinanzeigen spezialisiert und ist eigenen Angaben nach in 15 Ländern Marktführer auf diesem Gebiet.
Adevinta kann die Plattform noch unter dem sicherlich bekannten Namen (samt Logo) eBay Kleinanzeigen weiterführen, doch das hat ein Ablaufdatum. Denn das norwegische Unternehmen muss spätestens 2024 einen neuen Auftritt der Plattform umsetzen (via t3n). Das wird sicherlich nicht einfach, denn viele Besucher können nicht einmal eBay von eBay Kleinanzeigen unterscheiden.
Wohin die Markenreise gehen wird, ist derzeit nicht klar, denn Adevinta hat keinen einheitlichen Auftritt bzw. keine einheitliche Ausrichtung für die hauseigenen Portale: So betreibt man u. a. in Frankreich Le Bon Coin, in Spanien und Italien InfoJobs sowie Shpock in Großbritannien, Österreich und Deutschland.
eBay Kleinanzeigen ist zweifellos ein Schwergewicht im deutschen Web: Die Plattform hat einen Bestand von etwa 45 bis 50 Millionen Anzeigen, täglich kommt rund eine Million dazu (es laufen aber natürlich auch Anzeigen aus bzw. werden die Produkte verkauft).