Vergleich: Normales Radioteleskop...
...und die Auflösung LOFARs
Viele Bilder, die jetzt geliefert werden, lassen beispielsweise das Zusammenspiel von Schwarzen Löchern in den Zentren der Galaxien mit den umliegenden Sternensystemen erkennen. Die Astronomen wollen anhand dieser Daten deutlich tiefergehende Erkenntnisse über die Entstehung und die weitergehende Entwicklung der vielen Schwestern der Milchstraße erlangen.
Lofar-Bilder
...die nie ein Mensch zuvor gesehen hat
Die Aufnahmen stammen vom LOFAR, dem Low Frequency Array, das federführend von niederländischen Astronomen entwickelt wurde. Das gesamte System besteht aus über 70.000 einzelnen Antennen an zahlreichen Standorten von Italien bis Schweden und von Frankreich bis Lettland. Entwicklung und Bau der Anlage liefen über einen Zeitraum von sechs Jahren. LOFAR arbeitet dabei mit Radiosignalen in den bisher wenig beachteten Frequenzbereichen zwischen 10 MHz und 240 MHz.Radioteleskope bieten für solche Beobachtungen gegenüber den optischen Systemen deutliche Vorteile. Sie ermöglichen beispielsweise den Blick in Regionen des Kosmos, der von dunklen Staub- und Gaswolken verdeckt ist. Darüber hinaus lassen sich deutlich größere Auflösungen erreichen - denn die zahlreichen Antennen lassen sich zu einem virtuellen Teleskop mit einem tausende Kilometer großen Empfänger für langwellige Signale zusammenschalten, was bei kurzwelligem sichtbarem Licht so nicht möglich ist.