Dass Microsoft verstärkt an der Verbesserung der Nutzererfahrungen bei Software arbeitet, ist nichts Neues. Spätestens seitdem die Ex-Windows-Insider-Chefin Dona Sarkar die Leitung der Accessibility-Technologie bei Microsoft übernommen hat, wird der Bereich auch sichtbarer.
Jetzt stellt der Konzern seine Projekte mehr Nutzern zur Verfügung. Den Anfang machte in dieser Woche bereits der Start des Immersive Readers für Outlook Desktop, Teams, OneDrive und SharePoint. Diese vier Anwendungen haben nun die Technologie erhalten, mit der Nutzer eine bessere Leseerfahrung am Bildschirm erhalten.
Auswahl bei OneDrive
Man kann sich dabei zum Beispiel in OneDrive nun einfach aussuchen, mit welcher Anwendung eine Text-Datei geöffnet werden soll - neben Browser und App wird dort nun auch der Immersive Reader als Voreinstellung angeboten.
Neue Optionen für Edge im Test
Neu startet Microsoft jetzt auch weitere Verbesserungen für den Immersive Reader im Webbrowser Edge, genauer gesagt erst einmal in der Vorabversion Canary. Diese Version hat eine Einstellungsmöglichkeit für drei wählbare Spaltenbreiten erhalten (via Windows Latest). Eine weitere Neuerung im aktuellen Edge Canary ist die Option "Teilen" im Rechtsklickmenü von Links, mit der man einen Link, auf den man geklickt hat, und nicht die ganze Seite selbst teilen kann. Die Verbesserungen sind im Edge Canary-Build 94.0.981.0 verfügbar und werden demnächst in die Beta-Phase starten.
Was ist der Immersive Reader?
Wer den Immersive Reader noch nicht kennt oder nutzt: Der Immersive Reader hilft dabei, das Leseverständnis zu verbessern. Das funktioniert unter anderem durch eine bessere Zugänglichkeit bei Einschränkungen wie Dyslexie oder eingeschränkten Sehfähigkeiten. Aber auch für eine verbesserte Konzentration bietet der Reader eine gute Alternative und hilft zudem, die Ermüdung am PC oder Smartphone beim Lesen zu verringern. Ablenkungen werden ausgeblendet, man kann zudem bei einigen Tools wählen, wie Schriftgröße und Farbe eingestellt werden. In diesem Bereich fügt Microsoft derzeit noch neue Optionen hinzu, die noch nicht jede Anwendung erhalten hat. Mit einer ähnlichen Funktion arbeitet das Windows-Team übrigens schon seit Windows 10 Version 1803, um Nutzer das Arbeiten am Bildschirm zu erleichtern.