Im letzten Halbjahr ging es mit der Kohle-Energie steil bergauf
Wie die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen) in einer aktuellen Auswertung (via heise) mitteilt, hat sich der Energie-Verbrauch in Deutschland im 1. Halbjahr um 4,3 Prozent auf 6.191 Petajoule (PJ) erhöht. Die Experten sehen hier klar die Lockerungen der Covid-19-Maßnahmen und den damit verbundenen Wiederanstieg der wirtschaftlichen Aktivitäten als Grund. Mehrere Faktoren sorgen hier dafür, dass sich erneuerbare Energien nicht so gut schlagen können, wie bisher: "Das im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringere Windstromangebot führte zu Verschiebungen im Stromerzeugungsmix hin zu den konventionellen Energieträgern", so die AG. Ein weiterer Faktor, der den Verbrauch hin zu klassischen Energieträgern verschiebt: deutlich kühlere Witterung.Kohle und Gas legen im ersten Halbjahr 2021 sehr deutlich zu
Mit einem Blick auf die einzelnen Energieträger wirkt die Verminderung des Anteils der erneuerbaren Energien mit einem Prozent zunächst nicht sehr gravierend. Mit einem Blick auf die Windenergie muss der Sektor aber im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum einen Einbruch um 20 Prozent kompensieren. Gewinner sind Wasserkraft mit 5 Prozent Steigerung und Biomasse, die temperaturbedingt ein Plus von 6 Prozent verzeichnet. Diese Werte stehen aber sehr deutlichen Steigerungen bei anderen Energieträgern gegenüber.