Widerstand gebrochen
Von Seiten zahlreicher Experten wurde die Nutzung des Cell Broadcast immer wieder gefordert - insbesondere als sich vor einem Jahr beim ersten bundesweiten Warn-Tag herausstellte, dass die Nachrichtenübermittlung mit den Apps im Ernstfall nicht besonders gut funktioniert. Die Test-Mitteilungen kamen hier teils erst mit vielen Stunden Verspätung bei den Empfängern an.Die Flut-Katastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hat das Thema nun wieder auf die Tagesordnung gebracht und die zahlreichen Todesopfer genügten nun offenbar, dass der Widerstand bröckelte. Heute nun verkündete Bundesinnenminister Horst Seehofer laut der Nachrichtenagentur DPA vor einer Sitzung des Innenausschusses des Bundestags, dass das Verfahren jetzt auch in Deutschland kommen soll. Es habe Widerstände gegen dieses Verfahren gegeben, die nun ausgeräumt seien. Er rechne damit, dass es noch in diesem Jahr zu einer Umsetzung kommt.
Siehe auch: Warntag-Desaster: Deutschlands Alarmsysteme vor großem Umbau