Denn die Datenbasis der Jahre 2011 bis 2014 führte damals zwar im Grunde zu den richtigen Prognosen, doch haben sich inzwischen einige Grundlagen geändert. "Vor allem sind die Erneuerbaren-Energien-Systeme schneller im Preis gesunken, als wir erwarteten, und ihre Nutzung liegt ebenfalls über den Vorhersagen von 2014", führten sie nun aus.
Eine der heftigsten Entwicklungen habe es dabei bei den Akku-Technologien gegeben, die in den kommenden Stromnetzen für Pufferspeicher benötigt werden. Hier sind die Preise bereits jetzt auf einem Niveau angekommen, mit dem man in der ersten Studie noch für das Jahr 2050 rechnet. Zusammen mit anderen Elementen und den Fortschritten dabei, die verschiedenen Technologie-Pfade sinnvoll miteinander kombinieren zu können, lassen sich inzwischen ganz andere Entwicklungen absehen.
Auf Grundlage der neuen Daten sind die beiden Google-Forscher jetzt der Ansicht, dass es gar keine bahnbrechenden neuen Erfindungen mehr braucht, um einen klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft hinzubekommen. Dies sei mit den heute verfügbaren Technologien, der wirtschaftlichen Entwicklung, einigen kleineren Innovationen wie Flugzeugen mit Wasserstoff-Antrieben und den entsprechenden politischen Weichenstellungen möglich, hieß es.