Breites Vorgehen gegen Leaks?
Laut informierten Quellen hat Samsung tatsächlich begonnen, gegen eine Reihe von Publikationen vorzugehen, die kürzlich mehrfach Marketing-Bilder zum neuen Samsung Galaxy Z Fold3, dem Samsung Galaxy Z Flip3 und den Samsung Galaxy Watch4 Smartwatches veröffentlicht haben. Hintergrund ist, dass diese natürlich nicht mit offizieller Zustimmung publiziert wurden.Samsung hat die Videos zum Galaxy Z Flip3 entfernen lassen
Bemerkenswert war bei der jüngsten Leak-Welle nicht nur, dass es eine sehr hohe Schlagzahl gab, durch die innerhalb eines kurzen Zeitraums viele Veröffentlichungen erfolgten. Ebenso auffällig war, dass die entsprechenden Artikel fast ausschließlich von indischen Websites kamen, die sie meist dazu nutzen, ihre anderweitigen Angebote wie etwa Preisvergleiche zu promoten.
Einige Beobachter gehen davon aus, dass die im Zuge der Leaks veröffentlichten Marketing-Materialien von Samsung praktisch allesamt aus einer zentralen Quelle stammen, die bei einem großen Netzbetreiber vermutet wird. Dafür spricht auch, dass die Bilder mehr als einen Monat vor der offiziellen Präsentation durch den Hersteller im Netz aufgetaucht sind.
Für die beteiligten Publikationen ist die Vorabveröffentlichung der Samsung-Leaks ein Spiel mit dem Feuer. So wird ihr durchaus kommerzieller Betrieb zu einem gewissen Teil auch von Samsung mitfinanziert, weil das Unternehmen über seine Marketing-Abteilung und Niederlassungen immer wieder verschiedene Werbemaßnahmen über die gleichzeitig als Leak-Berichterstatter agierenden Websites ausführt. Die so entstehende Abhängigkeit könnte also für die Betreiber Folgen haben, was ihre Einnahmen aus Samsung-Werbung betrifft.