Nielsen zeigt, dass lineares Fernsehen nicht totzukriegen ist
Zwei Drittel nutzen den TV nicht zum Streamen
Nielsen hat nun aber eine umfassende Analyse des Fernsehverhaltens von heute durchgeführt und diese sind durchaus überraschend. Und auch wenn diese Zahlen nur die USA betreffen, so dürften diese bei uns nicht fundamental anders sein. Denn laut Nielsen nutzen fast zwei Drittel der US-Amerikaner den Fernseher auf klassische Weise, also mit linearen Network- und Kabel-Sendern.Frei empfangbare "Broadcast"-Sender kommen auf einen Anteil von 25 Prozent, Kabelsender machen 39 Prozent aus. Streaming kommt zusammengerechnet auf 26 Prozent. In der Streaming-Kategorie dominieren Netflix und YouTube mit je sechs Prozent. Dahinter kommen Hulu (3%), Prime Video (2%) und Disney+ (1%).
Die Zahlen müssen allerdings mit einem recht großen Aber versehen werden: Denn laut New York Times wurden die Daten über das The Gauge-System erhoben. Dieses ist zwar an immerhin 14.000 Haushalte angeschlossen, erfasst aber nur TVs und nicht Geräte wie Smartphones und Laptops - wo Streaming eine enorme Rolle spielt. Effektiv dürfte der Streaming-Anteil also höher sein.