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Kommentare zu:

Versicherung nach Fahrverhalten: Tesla will Prämie an Fahrer anpassen

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[o1] bebe1231 am 08.06. 21:25
+4 -7
Der Traum der Versicherer wird wahr. Dank Fahrzeugdaten kann man jeden Fahrer analysieren und gläsern machen. Der nächste Schritt machen dann die Krankenversicherungen und schließen sich mit Apple-Pay und Googel-Pay kurz.
Am Ende wird jeder Fehltritt beim Autofahren oder Konsum mit höheren Beiträgen bestraft.
Offline-Auto und Bargeld wird zur Pflicht.
[re:1] LoD14 am 08.06. 23:35
+6 -1
@bebe1231: Naja, Versicherungen sind halt eine Sozialgemeinschaft. Es wird sich immer die Frage stellen, ob es fair ist, wenn das Verhalten derer, die sich nicht an Regeln halten und dadurch Schäden verursachen, durch die, die verantwortungsvoll mit etwas umgehen, querfinanziert wird. Aber das ist dann eine philosophische Frage, ob es fair ist, jemanden für etwas zu bestrafen, was er noch nicht "begangen" hat, sich aber für zB für ein schadhaftes Verhalten förderlich verhält.

Andererseits: man muss hier auch sagen, die, die ich sag mal - riskant - fahren, werden sich ja eher nicht aktiv für so eine Police entscheiden. Die, die sowieso defensiv fahren, vielleicht seit vielen Jahren unfallfrei fahren, werden für sowas durchaus empfänglich sein. Wenn aber die, die im Verhältnis mehr in den Topf zahlen als sie raus bekommen, aus dem gemeinsamen Topf ausscheiden, wird es für die, die von diesem Ungleichgewicht profitieren automatisch teurer. Fänd ich persönlich jetzt noch nicht mal so schlimm in dem Kontext.

Bei einer Krankenversicherung zum Beispiel sieht das wieder ganz anders aus. Auch hier kann man ja sagen, wenn ein Raucher Lungenkrebs kriegt, warum sollen andere für so etwas sehr viel Geld bezahlen. Aber hier geht es immerhin um Leben. Da würde es mir nicht so leicht fallen, einfach zu sagen: Der Verhält sich riskant, der soll mehr für sein Leben bezahlen. Bei ner Autoversicherung... ja, seh ich das emotionsloser.
[re:1] Fropen am 09.06. 05:23
+1 -
@LoD14: Versicherungen sind erst einmal profitorientierte Unternehmen und der ruppige Fahrer ist vielleicht im ländlichen Raum unterwegs und muss häufiger bremsen , um Wildunfälle zu vermeiden. Der sanftmütige tuckert vielleicht langsamer durch die Stadt, ignoriert aber konstant rechts vor links.

Bei der Krankenversicherung kann man sahen, der Raucher stirbt früher und schneller an Lungenkrebs, dass kostet im Endeffekt weniger, als der Nichtraucher, der über Jahre an Altersgebrechem stirbt.

Das Hauptproblem ist, das wenn es erst mal normal ist, bestimmtes verhalten zu überwachen, dann wird die Datenbasis ausgebaut.
Dein Fitnesstracker, deine Einkaufsdaten etc. und schon wird unerwünschtes Verhalten finanziell abgestraft.
[re:1] LoD14 am 09.06. 06:34
+ -
@Fropen: Naja, ich will ja nix sagen, aber die Region spielt jetzt schon rein, falls du schon mal was von Regionalklassen gehört hast. Und jemand der Konsequent Rechts-vor-Links missachtet der wird auch entsprechende Unfälle haben und eine andere individuelle Schadenfreiheitsklasse haben. Auch hier kann man fragen: ist das fair?

Mal davon abgesehen sind die Tarife an ein Smartphone gekoppelt, spricht, es werden nicht nur Beschleunigungs- und Bremsvorgänge aufgezeichnet, sondern eben auch Standortdaten. Damit fließt dann auch ein, wo du wie fährst. Die für dich "geschätzte" Regionalklasse, also wo du dich mit deiner Karre vermutlich am meisten rumtreibst, wird dann halt nur durch deinen echten Standort ersetzt.

Im Prinzip macht es das ganze sogar transparenter, weil du je nach Anbieter auf deinem Handy sogar dein Scoring sehen kannst und Tipps bekommst, wie du es verbessern kannst. Kannste sehen wie du willst. Nur deine Argumentation lässt irgendwie durchblicken, dass du dich nicht wirklich damit beschäftigt, aber dennoch eine feste Meinung davon hast.
[re:1] bear7 am 09.06. 10:19
+ -
@LoD14: naja, so einfach ist das nicht. Ne Meinung hat jeder und darf jeder haben, ob das ganze fundiert ist, spielt dabei keine Rolle...

z.B. meine Meinung (und dazu vorab, ich hab von dem Thema echt 0 Ahnung):
Ich möchte aber keinen Cent mehr zahlen als nötig... Ich bin mittleren Alters... also weder Jung noch Alt, fahre seit eh und je Unfallfrei.
Allerdings gebe ich gern mal Gas, ich halt auch mal abrupt an als es muss. Obwohl - mittlerweile werde ich etwas gesetzter und eine Lieblings Challange ist es auch mal den Verbrauch bzw. Reichweitenrekkorde zu erreichen.

Kurzum: Früher konnte man Fahrer "belohnen" welche über Jahre bewiesen haben wie gut Sie fahren. Mit dem neuen Modell könnte ich zwar 30 Jahre unfallfrei fahren, aber müsste dennoch mehr zahlen als jemand der ggf. zwar "gediegen" fährt (wie auch immer die Definition ist) aber durch nen Sekundenschlaf 4 Passanten überfährt und in ein Exclusivgeschäft kracht und einen schaden von einer halben Millionen erzeugt...

Ich bin offen für neues und gespannt ... aber ich bin auch Kritisch und teile meine Meinung mit! <- jeder sollte das dürfen ohne das andere Schreiben "du hast dich nicht beschäftigt" ... du hast keine Ahnung wie viele Gedanken Fropen gemacht hat dass er nicht alles weiß muss man dabei nicht als Faktor in Betracht ziehen, weil es völlig klar ist. Er hat ne Angst mitgeteilt und gut isses.

PS. auch wenn ich Raucher genauso höher abkassieren würde wie extrem Sportler es schon werden.
[o2] H3LD am 08.06. 23:30
+ -
In naher Zukunft wird der Fahrer der selber fahren möchte am Meisten zahlen, derjenige der nur den Autopiloten nutzt, am Wenigsten.
[re:1] MarcelP am 09.06. 04:44
+5 -
@H3LD: bei einigen leuten ist das angebracht bei ihre Fahrweise
[o3] Frankenheimer am 09.06. 06:35
+ -
****Anzahl der Male, in denen das Fahrzeug eine mögliche Vorwärts-Kollision erkannt hat***

Hierzu müsste allerdings das System besser werden. Beispiel: Die Vorfahrtsstraße macht einen Bogen und an diesem Bogen gibt es eine Zufahrtsstraße an der ein Radfahrer steht der auf die Hauptstraße einbiegen will. Wenn man mit dem Tesla die Hauptstraße langfährt dann wird das System am Scheitelpunkt einen höllenlärm machen machen aus seiner Sicht rast man frontal und ungebremst auf den Radfahrer zu. Fürs System wirds eine Fahrsiutation mit negativem Scoring sein an der man nichts ändern kann.
[o4] citroman am 09.06. 08:10
+ -
Ist das in DE nicht bereits mit den SF Klassen abgedeckt? Ich weiss nicht, wie das in den USA ist.
[re:1] deischatten am 09.06. 11:41
+ -
@citroman: Heißt bei denen NCB. Ist ähnlich wie unsere SF nur haben die USA diese Regio Klassen nicht wie bei uns. Bei uns wirst Du als Golffahrer in der Stadt ja mehr abkassiert als auf dem Land und co.
[o5] markox am 09.06. 09:35
+ -
Wenn das so recht allgemein gehalten wird find ich es gar nicht schlecht. Nur der letzte Punkt klingt etwas komisch. Kennen die Autos nicht eh immer die vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten, wegen dem Autopiloten? Wäre für mich am sinnvollsten Abweichungen davon eher zu berücksichtigen als nur irgend ein Beschleunigen und Bremsen. In meiner Kreisstadt ist vor Monaten auch mal wieder eine 2 Spurige Strecke von 100 auf 70 wegen Lärmschutz gekürzt wurden. Da kommt man sich schon dumm vor, wenn dann mindestens 50% der anderen Autos gemütlich an einem vorbei segeln und man selbst auf der rechten Spur mit schon mit Strich 79 dahin tuckert. Auf der selben Strecke hat mich auch schon immer gestört, dass fast alle schon mehrere 100 Meter vor Ortsende an einem vorbei rasen und einige davon dann hinterm Ort nicht einen wieder ausbremsten weil sie nicht die Höchstgeschwindigkeit fuhren,... . Für so ein Luxus dürfen solche Leute also gerne auch mal etwas mehr zahlen. Meinet wegen auch über eine smarte KFZ Versicherung.
[o6] DRMfan^^ am 09.06. 10:42
+ -
Ich denke, nur so kommt wirklich autonomes Fahren auf die Straße - wenn die Autokonzerne selber Versicherungen betreiben und somit bei Unfällen erstmal die Versicherung haftet.
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