Die vier Internet-Konzerne Microsoft, Google, Mozilla und Apple möchten gemeinsam an einem Standard für Browser-Erweiterungen arbeiten. Das Ziel besteht darin, Entwicklern das Schreiben von Extensions einfacher zu gestalten. Dafür sollen einheitliche Schnittstellen angeboten werden.
Vor kurzem haben sich die Anbieter von Edge, Chrome, Firefox und Safari zur WebExtensions Community Group (WECG) zusammengeschlossen. Die Gruppe wurde innerhalb des World Wide Web Consortiums (W3C) gegründet und möchte mit Entwicklern zusammenarbeiten, um einen Standard entwerfen zu können. Die Add-On-Entwickler sollen sich auf konsistente Funktionen, Schnittstellen und Berechtgungen verlassen können.
Dabei möchte sich die WECG bemühen, die Kompatibilität mit bestehenden Extensions und dazugehörenden Schnittstellen aufrechtzuerhalten. Den Erweiterungs-Entwicklern soll die Möglichkeit geboten werden, Programme zu schreiben, die energiesparend arbeiten und sich nicht negativ auf die Performance auswirken.
Mit dem Projekt möchten Microsoft, Google, Mozilla und Apple verhindern, dass zahlreiche Erweiterungen nur für einen bestimmten Browser zur Verfügung stehen. Aufgrund der unterschiedlichen APIs und Kernfunktionen kann es für Entwickler schwierig sein, bestehende Add-Ons für andere Browser anzubieten.
Keine Pläne für einen gemeinsamen Store
Als ersten Schritt möchte die WebExtensions Community Group eine einheitliche Spezifikation für Browser-Erweiterungen erstellen. Darauf können die Unternehmen dann zukünftig aufbauen. Einen Plan für einen gemeinsamen Add-On-Store, den alle Browser verwenden können, gibt es zum aktuellen Zeitpunkt allerdings nicht. Stattdessen wird jeder Anbieter seinen eigenen Store betreiben und die Erweiterungen selbst zum Download bereitstellen.