[o1] Mitsch79 am 05.06. 10:31
+1
-
Das macht HP doch schon seit mind. 20 Jahren so... Dann hast du als Fertiger für HP Mainboards mit und ohne Consignment. Wobei mit Consignment bedeutet, dass HP eben Chips wie Netzwerk, Audio usw. direkt eingekauft und auf dem Board verbauen lassen hat. Lediglich die grundsätzliche Motivation kann jetzt etwas anders sein. Bisher war es einfach so, dass die Boards mit direkt eingekauften Chips dazu dienen die Marge zu vergrößern.
@Mitsch79: Bist du dir sicher das es mehr Marge bringt Chips direkt zu kaufen? Die Zulieferer kaufen doch die gleichen (oder noch höhere) Mengen als z.B. HP allein.
Wir merken bei HP jedenfalls nicht das die Liefersituation Vor und in der Coronazeit besser war. Schon 2019 (vor Corona) konnte HP Elitebooks nicht zuverlässig liefern. Ursachen waren wohl vielfältig nicht nur ein Bauteil.
Wir merken bei HP jedenfalls nicht das die Liefersituation Vor und in der Coronazeit besser war. Schon 2019 (vor Corona) konnte HP Elitebooks nicht zuverlässig liefern. Ursachen waren wohl vielfältig nicht nur ein Bauteil.
@Nero FX: HP (und auch viele andere große Industrieunternehmen) haben durch ihre schlechte, vom CEO/CFO vorgegebene Einkaufspolitik einfach ihre Supply Chain nicht im Griff. Das beschert ihnen die ganzen Probleme derzeit. Und die werden auch noch lange anhalten. Außerdem werden die Einkaufsabteilungen vom Controlling vor sich hergetrieben. Frei nach dem Motto "Working capital is key!". Apple ist bei der Supply Chain in der Industrie der absolute Gold-Standard. Und mit Tim hat Apple auch noch einen CEO, der Apple durch seine ausgewiesene Supply Chain Kompetenz erst zu dem gemacht hat was es heute ist - das Unternehmen mit dem weltweit höchsten Gewinn. Sicherlich hat Apple auch seine Probleme, aber im Gegensatz zu den anderen Mitspielern, kommen die in Cuppertino wahrscheinlich aus dem Lachen gar nicht mehr raus wenn die an HP, Dell und Konsorten denken.
[o2] AlexKeller am 05.06. 13:25
ist Apples Ansatz wirklich das beste? ich weiss halt nur, Apple kauft Anfangs jahr immer den halben Komponenten-Markt leer, ist effizient bei der Komponenten-Restverwertung und hat knallharte Verträge, bei denen es nur einen Gewinner gibt, Apple selbst.
@AlexKeller: blödsinn... auch Apple muss ich an die Verträge halten... https://winfuture.de/news,117060.html
@PC-Nutzer: Indem sie den ersten Zugriff auf die (ggf. anlaufende) Produktion haben und voll beliefert werden, bevor die anderen auch nur einen Chip sehen. Und stell dir vor, wenn sie Komponenten auch noch gleich von mehreren Fertigern beziehen^^
@PC-Nutzer: Indem sie ein Kontingent für sich exklusiv sichern, während Vertragsfertiger unter Umständen die gelieferte Menge nochmal auf verschiedenste Auftraggeber verteilen und eventuell sogar andere Hersteller priorisieren, die z.B. höhere Marge abliefern.
Als Beispiel wenn jetzt HP, Acer, Lenovo und Dell bei sagen wir mal Foxconn fertigen Foxconn 1000 Chips geliefert bekommt, diese aber auf alle 4 Hersteller verteilt und z.B. Lenovo bevorzugt d.h. die bekommen 400 Chips, während Dell 300 HP 200 und Acer 100 bekommen, hat man so direkte Kontrolle auf die Mengen die einem zur Verfügung stehen, wenn man die 1000 Chips direkt für sich alleine bestellt.
Als Beispiel wenn jetzt HP, Acer, Lenovo und Dell bei sagen wir mal Foxconn fertigen Foxconn 1000 Chips geliefert bekommt, diese aber auf alle 4 Hersteller verteilt und z.B. Lenovo bevorzugt d.h. die bekommen 400 Chips, während Dell 300 HP 200 und Acer 100 bekommen, hat man so direkte Kontrolle auf die Mengen die einem zur Verfügung stehen, wenn man die 1000 Chips direkt für sich alleine bestellt.
[o4] Norbertwilde am 05.06. 19:49
Dient alles nur dem Zweck, die Gewinne und Endkundenpreise weiter nach oben zu treiben, für die Kunden hat das nur Nachteile
@Norbertwilde: Die Gewinne zu maximieren ist Sinn und Zweck eines kapitalistischen Industrieunternehmens.
Aber auf die Weise hast du als Endkunde eine gewisse Sicherheit beliefert zu werden, ist doch besser als ein "Ausverkauft" - Schild beim Händler deines Vertrauens.
Aber auf die Weise hast du als Endkunde eine gewisse Sicherheit beliefert zu werden, ist doch besser als ein "Ausverkauft" - Schild beim Händler deines Vertrauens.
[re:1] MancusNemo am 06.06. 10:46