
Die RX 6800M ist mit der RX 6700 XT (Desktop) gleichzusetzen
So ist das neue mobile Flaggschiff AMD Radeon RX 6800M nicht etwa mit den Desktop-Grafikkarten RX 6800 (XT) vergleichbar, sondern auf dem Niveau einer RX 6700 XT angesiedelt. Dem Navi-22-Chip stehen dabei maximal 40 Compute-Units zur Verfügung und die Basis-Taktrate soll bei 2300 MHz liegen. Der Notebook-Ableger setzt weiterhin auf 12 GB GDDR6-Videospeicher, der über ein 192-Bit-Interface angebunden ist. Die Total Board Power (TBP) der PCIe 4.0-Grafikkarte wird mit 145+ Watt angegeben, wobei Notebook-Hersteller in flachen Geräten schnell an thermische Grenzen stoßen dürften.

AMD-eigene Benchmarks der Radeon RX 6800M
SmartShift-Turbo, erste Benchmarks und Mittelklasse-Alternativen
Ein zusätzlicher TDP-Turbo soll mit AMD SmartShift als Alternative zu Nvidias Dynamic Boost 2.0 gewährleistet werden. Wird die RX 6800M in Kombination mit einem AMD Ryzen-Prozessor betrieben, können 15 Watt hinzugeschaltet werden, sobald die CPU diese nicht benötigt. In ersten Hersteller-Benchmarks sieht AMD seine Radeon RX 6800M auf dem Leistungsniveau der mobilen Nvidia GeForce RTX 3080 und RTX 3070. In einer 1440p-Auflösung sollen in vielen Games 100 FPS problemlos überschritten werden können. Die Reichweite zeigt sich auf den AMD-Grafiken von 61 FPS (Cyberpunk 2077) bis 417 FPS (Valorant).Als Alternative zum Flaggschiff RX 6800M stellt AMD zudem die Radeon RX 6700M (Navi 22) und RX 6600M (Navi 23) vor, die nochmals Abstriche im Bereich der Compute-Units, Taktraten und der Speicherkapazität hinnehmen müssen. Mit einer Leistungsaufnahme von 135 Watt respektive 100 Watt richten sich die beiden Karten im Vergleich zum Topmodell jedoch eher auf eine flüssige Darstellung von Spielen im 1080p-Bereich. Erste Gaming-Notebooks mit den neuen Radeon RX Mobile-GPUs werden von Herstellern wie Asus, HP, und MSI in den nächsten Wochen und Monaten erwartet.