Microsoft hat anlässlich der Entwicklerkonferenz Build einen weiteren Ausblick auf das kommende Visual Studio 2022 gegeben, nachdem man bereits im April in Aussicht gestellt hatte, dass VS2022 als 64-Bit-Anwendung daherkommen wird. Jetzt liefert man die offizielle Roadmap nach.
Wie Microsoft noch einmal betonte, will man die Produktivität der Entwickler mit Visual Studio 2022 mit dem Wechsel von 32- auf 64-Bit als Plattform steigern, schließlich sollen so die bisher üblichen Speicherprobleme der Vergangenheit angehören, wenn ein Projekt mal etwas komplexer ausfällt. Die von Microsoft veröffentlichte Roadmap erklärt darüber hinaus in recht allgemeiner Form, was Microsoft für Visual Studio 2022 plant.
Mehr Performance, mehr für Teams, mehr Personalisierung
Im Mittelpunkt stehen dabei drei Hauptthemen. So will Microsoft Entwickler Teams und Entwickler gemeinsam arbeiten lassen, ohne dass dabei Grenzen in Sachen Performance oder Sicherheit der gemeinsam genutzten, offeneren und stark personalisierbaren Umgebung gesetzt werden. Außerdem will man diverse Werkzeuge anbieten, mit denen Entwickler "schneller moderne Apps" bauen können.
Zusätzlich investiert Microsoft in weitere Maßnahmen zur einfacheren Zusammenarbeit verschiedener Entwickler, mehr Code-Assistenz und leistungsfähige Diagnosewerkzeuge. Unter anderem sollen neue Tools auch Entwicklern mit körperlichen Einschränkungen die Arbeit erleichtern, wenn sie zum Beispiel auf einen Screen-Reader angewiesen sind. Gleichzeitig integriert Microsoft mehr Möglichkeiten, mit denen die mit VS2022 entwickelten Apps barrierefreier gestaltet werden können.
Außerdem soll VS2022 eine überarbeitete Benutzeroberfläche spendiert bekommen, die mit modern gestalteten Icons und Schriftarten aufwartet. Auch ein Spell-Checker, stabilere Erweiterungen und leichte Werkzeuge zur Wiederherstellung einer funktionierenden Entwicklungsumgebung bei Problemen sollen im Pflichtenheft der Macher von Microsofts Entwicklerumgebung stehen. Die komplette Roadmap wurde bereits kurz vor der Build 2021 veröffentlicht und lässt sich auf einer eigens eingerichteten Microsoft-Website einsehen.