Indien begründet das "Verbot" mit der wissenschaftlichen Bezeichnung
"Dies ist komplett FALSCH", heißt es in dem Brief. "Es gibt keine solche Variante von Covid-19, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wissenschaftlich als solche bezeichnet wird. Die WHO hat den Begriff 'Indische Variante' in keinem ihrer Berichte mit der B.1.617-Variante des Coronavirus in Verbindung gebracht". Die Weltgesundheitsorganisation sagte am 11. Mai, dass die Coronavirus-Variante B.1.617, die letztes Jahr erstmals in Indien identifiziert wurde, als weltweit besorgniserregende Variante eingestuft wird.Die indische Regierung hat schon einen Tag, nachdem die WHO im letzten Jahr eine Warnung vor der neuen Variante herausgegeben hatte, sich öffentlich gegen den Begriff "indische Variante" gewehrt. Dabei werden weltweit Coronvirus-Varianten von Ärzten und Gesundheitsexperten generisch genannt, je nachdem, wo sie identifiziert werden. Dazu gehören Varianten aus Südafrika und Brasilien.
Eine hochrangige indische Regierungsquelle sagte gegenüber Reuters, dass die Mitteilung herausgegeben wurde, um eine "laute und klare" Botschaft zu senden, dass solche Erwähnungen der "indischen Variante" Missverständnisse verbreiten und das Image des Landes schädigen. Die indische Regierung steht wegen ihres Umgangs mit der Coronavirus-Pandemie zunehmend in der Kritik. Weltweit waren dabei Hilfsaktionen für Indien gestartet, vor allem um bei der Patientenbehandlung zu helfen.