Sharp Aquos R6: Riesensensor mit Leica-Branding
Im Mittelpunkt der Ausstattung steht ein offiziell als 1/1"-Sensor vermarkteter neuer Kamera-Sensor mit 20,2 Megapixeln, zu dessen genauen Maßen Sharp leider bisher keine Angaben gemacht hat. Fakt ist, dass es sich um den bisher größten in einem Smartphone verbauten Kamerasensor handeln dürfte.
Sharp Aquos R6
Sharp spricht von einer maximalen Blendengröße von F/1.9 und einer Brennweite von 19 Millimetern. Der Sensor und die Optik wurden in Partnerschaft mit Leica entwickelt. Die aus sieben Linsen konstruierte Optik soll weitestgehend verzerrungsfreie Aufnahmen ermöglichen. Sharp verspricht, dass auch Zoom- und Ultraweitwinkel-Bilder durch den großen Sensor und Software-Unterstützung ohne zusätzliche Kameras möglich sein sollen.
Ultrahelles IGZO-OLED-Panel, Top-Prozessor unter der Haube
Sharp stellt dem großen Kamerasensor einen Laser-Autofokus zur Seite und verbaut obendrein einen Time-of-Flight-Sensor, der zusätzliche Informationen zum Abstand der zu fotografierenden Objekte liefert. Auf der Front sitzt in einem kleinen Loch im Display ein 12,6-Megapixel-Kamerasensor für Selbstporträts.Das Aquos R6 hat das erste IGZO-OLED mit bis zu 2000 Candela und 1 bis 240 Hertz
Sharp verpasst dem Aquos R6 zudem ein neues sogenanntes Pro IGZO OLED-Display mit 6,6 Zoll Diagonale, das mit 2730x1260 Pixeln Auflösung und flexible Bildwiederholraten zwischen einem und 240 Hertz unterstützt. Es soll sich um das weltweit erste OLED-Panel handeln, das in Sachen Wiederholfrequenz eine solch enorme Flexibilität bietet. Der Hersteller gibt außerdem an, dass das neue Display mit einer maximalen Helligkeit von 2000 Candela neue Rekordwerte erreichen kann.
Der unter dem Bildschirm verbaute Fingerabdruckleser nutzt Qualcomms 3D Sonic Max genannte Ultraschalltechnik statt der sonst üblichen optischen Sensoren. Offenbar kommt hier erstmals ein solcher Sensor der zweiten Generation zum Einsatz, der ein deutlich größeres Feld bietet, so dass der Nutzer mehr Platz hat, um seinen Finger aufzulegen.
Die technische Basis bildet beim Aquos R6 der aktuelle Qualcomm Snapdragon 888 Octacore-SoC, der mit integriertem 5G-Modem ausgerüstet ist. Er wird mit 12 Gigabyte LPDDR5-RAM und 128 GB UFS-3.1-Speicher ausgerüstet. Letzterer lässt sich mittels eines MicroSD-Kartenslots um bis zu ein Terabyte erweitern. Dank einer IP68-Zertifizierung ist das Gerät zumindest offiziell wasser- und staubdicht.
Das Sharp Aquos R6 ist außerdem mit einem 5000mAh-Akku ausgestattet, der per Quick Charge 4 mit bis zu 33 Watt schnell geladen werden kann. Als Betriebssystem läuft natürlich Android 11. Leider kommt das Aquos R6 zunächst nur in Japan auf den Markt, wo es über zwei große Netzbetreiber vermarktet wird, so dass keine Angaben zum Einzelverkaufspreis vorliegen.