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Twitter Blue:
3-Euro-Abo mit Premium-Funktionen (Update: Bestätigt)

Twitter arbeitet seit dem vergangenen Jahr verstärkt an einer Art Abo-Service, bei der Nutzer für Premium-Funktion zahlen sollen. Nun gibt es ein paar interessante Details, was in Planung ist - unter anderem sollen Nutzer für eine Art Editier- und Lösch-Funktion zahlen.
16.05.2021  12:09 Uhr
Das hat Jane Manchun Wong herausgefunden, die sich seit einiger Zeit genauer mit den Neu­igkeiten des Netzwerks Twitter beschäftigt. Nun hat sie eine Reihe von Details ver­öffentlicht. Dazu gehört ein Feature, welches von Nutzer schon lange immer wieder gefordert wird: Die Option, nach dem Senden eines Tweets ihn "zurückzuziehen", und etwaige Fehler zu berichtigen. Twitter möchte nun scheinbar mit diesem sehnlichen Wunsch seiner Nutzer Kasse machen.
Update 3. Juni: Twitter hat die Pläne bestätigt. Die neuen Funktionen gegen Bezahlung werden zunächst für Kanada und Australien veröffentlicht - und nur für iOS-Nutzer. Ein Twitter Blue-Abonnement kostet dann 3,49 kanadische Dollar beziehungsweise 4,49 australische Dollar. Twitter Blue wird in den USA laut dem Unternehmen für 2,99 Dollar zu einem späteren Zeitpunkt gestartet. Zum Launch in Europa wurde noch nichts gesagt. Enthalten sind im Abo-Preis die Funktionen "Tweet rückgängig machen", "Lesezeichen-Ordner" und "Leser-Modus" für leichter lesbare Texte/Threads in Langform.

Premium-Funktionen unter dem Namen "Twitter Blue"

Laut Wong gibt es Hinweise, dass der Twitter Abo-Service "Twitter Blue" heißen soll. Der Preis wird mit drei Dollar pro Monat angegeben. Dafür bekommt der Twitterer dann verschiedene Zusatz-Funktionen, die nur den Bezahlkunden offenstehen. Es wird laut Jane Manchun Wong einen "Collections"-Bereich geben, der es den Nutzern erlaubt, ihre Lieblings-Tweets zu speichern und zu organisieren, um sie zu einem späteren Zeitpunkt leichter zu finden. Außerdem wird es eine "Undo Tweets"-Funktion geben. Damit erhalten Nutzer die Möglichkeit in einer kurzen Zeitspanne einen Tweet, der einen Fehler enthält, rückgängig zu machen, bevor er tatsächlich im sozialen Netzwerk gepostet wird. Das ist zwar nicht ganz das, was sich die Community mit der Forderung nach einem Editier-Button gewünscht hat, aber ein guter Anfang.

Der Zeitraum für das Rückgängigmachen von Tweets scheint anpassbar zu sein, sodass Benutzer ein bevorzugtes Intervall einstellen können. Damit einher geht eine Aus­wahl­möglichkeit, wo die Tweet-Rückgängig-Funktion angewendet werden soll, mit Optionen, die Original-Tweets, Antworten, Tweetstorms und Zitat-Tweets umfassen. Wong sagt, dass Twitter an einem gestaffelten Abo-Preismodell arbeitet, sodass eine Stufe mehr kosten­pflichtige Funktionen haben könnte als eine andere - bestätigt hat das Unternehmen aber bisher noch nichts davon.

Twitter lässt noch alles offen

Twitter-CEO Jack Dorsey hatte allerdings im vergangenen Juli klargestellt, dass Twitter eine "wirklich hohe Messlatte" dafür setzen würde, wann Twitter Kunden bitten würde, "für Aspekte von Twitter zu bezahlen". Die Informationen von Jane Manchun Wong stammen aus einer Beta-Version von Twitter und sind noch nicht final zur Veröffentlichung vorgesehen.

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