Nvidia hat heute die neue Nvidia GeForce RTX 3050 und RTX 3050 Ti offiziell vorgestellt. Die beiden neuen GPUs sollen die Nachfolge der alten GTX 1650-Serie antreten und dabei deutlich mehr Leistung bieten. Außerdem landet die Ray-Tracing-Unterstützung in günstigeren Laptops.
Samsung hatte die Überraschung bereits im April verdorben, doch jetzt ist es offiziell soweit: die Nvidia GeForce RTX 3050-Serie ist da. Im Grunde richten sich die neuen Grafikchips an die Hersteller von Gaming-Laptops der unteren Preisklassen. Natürlich sind sie dementsprechend nicht einmal im Ansatz so leistungsfähig wie die erheblich teureren Desktop-GPUs des Herstellers.
Nvidia verspricht dennoch, dass mit der GeForce RTX 3050 und 3050 Ti Ray-Tracing in günstigen Gaming-Laptops Einzug hält. In seinen hauseigenen Benchmarks sollen mit der RTX 3050 Ti Bildwiederholraten in Titeln wie Call of Duty: Warzone von mehr als 80 FPS und über 95 FPS mit eingeschaltetem DLSS erreicht werden. Zum Vergleich: die GeForce GTX 1650 Ti kam hingegen nur auf rund 55 FPS unter gleichen Bedingungen.
Realistische Lichteffekte in modernen Spielen
Besonders die Unterstützung für Ray-Tracing dürfte für die meisten Kunden interessant sein, schließlich halten damit realistische Lichteffekte in aktuellen Spielen Einzug. Manche Nutzer reizt sicherlich die Aussicht, zu Preisen mobile Gaming-Geräte zu erhalten, die in der Lage sind, Ray-Tracing zu bieten.
Rein technisch gesehen bieten die RTX 3050 und RTX 3050 TI jeweils 2048 bzw. 2560 CUDA-Cores. Gamern, denen eine Performance mit 1080p-Auflösung genügt, dürften die neuen Grafikchips vollkommen ausreichen. Allerdings gibt es einen Haken: Nvidia hat nur Benchmark-Resultate zur etwas teureren Ti-Version veröffentlicht.
Die beiden neuen GPUs haben jeweils vier Gigabyte GDDR6-Speicher zur Verfügung, der per 128-Bit-Interface angesprochen wird. Bisher gibt es noch keine Desktop-Versionen der neuen GPUs, so dass diese vorerst nur in Laptops zum Einsatz kommen. Nvidia bietet außerdem auch Max-Q-Varianten an, die mit angepassten Taktraten auch in extrem dünnen Gaming-Geräten verwendet werden können.
Nvidias neue mobile GPUs dürften mittelfristig auch in einer Reihe von "normalen" Notebooks zum Einsatz kommen, die zumindest offiziell nicht auf Spiele-Fans ausgerichtet sind. Der Grund besteht in ihren nützlichen Features wie Hardware-Video-Encodern und -Decodern, der Möglichkeit zur Aufbesserung von Video- und Audio-Streams und Videogesprächen. Die ersten Geräte mit den neuen RTX 3050-GPUs sollten in den kommenden Monaten von diversen Markenanbietern verfügbar sein.