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Trumps neue 'Social Media-Plattform' ist erst mal nicht mehr als ein Blog

Donald Trump ist längst nicht mehr Präsident der USA, auch wenn er gern das Gegenteil behauptet. Jetzt hat der Ex-Regierungschef der Vereinigten Staaten sein Versprechen wahr gemacht, sich bald mit einer eigenen "Social-Media-Plattform" zurückzumelden - mit einem Blog.
05.05.2021  15:39 Uhr
Wie Trump jetzt verlauten ließ, hat man auf der Website des Mannes, der die USA bis Anfang 2021 vor allem per Dekret regierte, jetzt einen neuen Kommunikationskanal eröffnet, über den er seine Auslassungen verbreiten will. Bei Twitter, Facebook und anderen Plattformen ist Trump seit einigen Monaten gesperrt, woran sich so schnell wohl auch nichts ändert.
Trump-Blog
Trumps erste Posts klingen wie das, was er zuletzt auf Twitter abließ

Um dennoch seine "Fans" zu erreichen, hatte Trump bereits seit Inkrafttreten der Sperrungen bei den großen Social-Media-Diensten damit "gedroht", eine eigene Alternative ins Leben rufen zu wollen. Nicht wenige Beobachter gingen davon aus, dass Trump und seine Unterstützer daher eine Art "konservatives Twitter oder Facebook" planten.

Kurze Posts im Stil von Trumps Twitter-Tiraden

Stattdessen wird Trump nun erst mal Blogger. In einem gesonderten Bereich auf seiner Website sollen nun Artikel veröffentlicht werden, die "direkt vom Schreibtisch von Donald J. Trump" kommen, heißt es. Die Leser sollen die Artikel dann möglichst über Twitter und Facebook verbreiten, jene von Trump inzwischen so gehassten Dienste, auf denen er selbst dauerhaft ausgesperrt bleibt.

Was die Pläne für eine eigene Social-Media-Plattform angeht, stellten die Berater des Ex-US-Präsidenten klar, dass das Blog nicht die angekündigte Plattform ist. Stattdessen wolle man "sehr bald" neue Informationen zu diesem Thema veröffentlichen, so Trump-Berater Jason Miller über Twitter. Im März hatte Miller zuletzt behauptet, dass "diese neue Plattform groß sein wird".

Bei Twitter ist man unterdessen durchaus darauf vorbereitet, dass die Leser von Trumps Website Links dorthin auch über den Kurznachrichtendienst verbreiten. Dies sei gestattet, solange sich die Inhalte nicht anderweitig als Verstoß gegen die Nutzungsrichtlinien von Twitter erweisen würden, hieß es.
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