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Mercedes plant eigenes Betriebssystem MBOS und 3000 neue Stellen

Mercedes baut laut einem Medienbericht nun einen neuen Software-Cam­pus in Sindelfingen auf, in dem gut 1000 neue Arbeitsplätze entstehen sol­len. Ziel ist es, ein eigenes Betriebssystem für die neuen Elektro­fahr­zeu­ge des Konzerns zu entwickeln.
19.04.2021  11:22 Uhr
Das berichtet die Automobilwoche in einem exklusiven Report über die Planungen im Daimler-Konzern (Bericht hinter der Paywall). Das Betriebssystem soll MBOS heißen und ab 2024 zum Standard in den neuen Fahrzeugen werden. Mercedes geht damit nun den Weg, den auch Volkswagen erst vor verhältnismäßig kurzer Zeit angekündigt hatte - man will lieber mit einer kompletten Eigenentwicklung weitermachen, als bestehende Software-Lösungen einzukaufen.

Planungen noch am Beginn

Mercedes will sich damit unabhängiger machen. Viel ist zu den neuen Plänen aber nicht nicht bekannt. Die Entwicklung von MBOS und der neuen MMA-Plattform für elektrische Fahrzeuge im Kompaktbereich laufen dabei parallel. Man befindet sich aber dem Bericht zufolge noch ganz am Anfang in der Konzeptionsphase, in der man zunächst einmal neben dem Zeitplan die vorrangigen wichtigsten Aufgaben der Software hinterfragt. Dabei geht es vor allem um Lade-Management und Kommunikation zu Ladestationen, aber auch um Navigation, Fahr­zeug­entertainment und ähnliches.

Eine offizielle Ankündigung in Form einer Pressebekanntgabe gibt es noch nicht. Mercedes hat den Schritt aber gegenüber der Automobilwoche bestätigt.

"Am Standort Sindelfingen haben wir Top-Vo­raus­set­zun­gen für den Aufbau der MBOS-Or­ga­ni­sa­ti­on, womit wir rund 1000 neue Ar­beits­plät­ze schaffen, vor allem für aus­ge­wie­se­ne Ex­per­ten auf dem Gebiet Soft­ware-Ent­wick­lung und -Pro­gram­mie­rung", erklärte der für Sin­del­fin­gen ver­antwortliche Betriebsratschef Ergun Lümali. Neben den 1000 neuen Ar­beits­plät­zen in Sin­del­fin­gen werden zusätzlich in dem Bereich rund 2000 weitere Stellen weltweit entstehen.
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