Die Eröffnungskeynote der Google I/O 2022 ist zu Ende, der amerikanische Riese hat gleich drei neue Pixel-Smartphones, Android 13 und sogar eine Pixel Watch angekündigt. Wir fassen die wichtigsten Hardware- und Software-Ankündigungen von Google zusammen.
Wie jedes Jahr eröffnete Google seine Entwicklerkonferenz mit einer Eröffnungskeynote, auf die in den nächsten Tagen mehrere spezialisiertere Konferenzen folgen. Google verbrachte die ersten zehn Minuten seiner Konferenz damit, daran zu erinnern, wie gut Google für die Welt und ihre Menschen ist.
Google Maps hat mehr als zwei Milliarden Menschen geholfen, Covid-19-Testzentren zu finden. Translate hat Kriegsflüchtlingen in der Ukraine geholfen, sich mit ihren Gastfamilien auszutauschen. Und vieles mehr. So banal die neuen Produkte dagegen auch wirken mögen, hier sind sie:
Die Pixel Watch ist offiziell (und die Pixel Buds Pro auch...)
Google hat nach Jahren und Jahren des Wartens ENDLICH seine Smartwatch enthüllt. Die Pixel Watch wird zusammen mit dem Pixel 7 und dem Pixel 7 Pro erscheinen, also diesen Herbst, das ist jetzt offiziell. Die unzähligen Leaks über das runde Design waren korrekt. Und natürlich laufen auf der Pixel Watch Apps wie Google Wallet oder Google Maps. Und in den nächsten Monaten werden wir sicher noch mehr erfahren. Die Uhr wird auch die Fitbit-Dienste zum Tracking integriert haben.
Ich hatte sie nicht wirklich erwartet, aber Google hat auch die Pixel Buds Pro angekündigt. Die True-Wireless-Kopfhörer sollen ein "besonders effektives" ANC bieten, einen Transparenzmodus sowie Mikrofone, die durch Algorithmen unterstützt werden, um die Stimme klarer zu machen. Die versprochene Akkulaufzeit beträgt elf Stunden. Die Pixel Buds Pro sollen auch mit Spatial Audio kompatibel sein und - man wird einen verlorenen Buds mithilfe seines Telefons wiederfinden können.
Die Pixel Buds Pro könnt Ihr in Deutschland ab dem 21. Juli vorbestellen. Der Preis beträgt hierzulande 199 Euro.
Nach rund anderthalb Stunden ließ Google endlich die Katze aus dem Sack und kündigte das Pixel 6a für 449 US-Dollar an, das in Deutschland ab dem 21. Juli 2022 vorbestellt werden kann. Hierzulande kostet das Smartphone 459 Euro, die Auslieferung erfolgt ab dem 28. Juli.
Das Pixel 6a hat einen 6,1-Zoll-Bildschirm, eine 12-MP-Dual-Kamera, einen Aluminiumrahmen und das Tensor-SoC. Damit soll das gleiche Software- und Fotoerlebnis wie beim Pixel 6 und Pixel 6 Pro geboten werden.
Das Pixel 6a hat die gleiche Designsprache wie das Pixel 6 und Pixel 6 Pro mit dem berühmten Kamera-Balken auf der Rückseite, der die Doppelkamera beherbergt. Es ist in drei Farben erhältlich: Weiß, Schwarz und Salbeigrün.
Das Pixel 6a soll dank Tensor-SoC fünfmal so leistungsstark sein wie das Pixel 5a. Außerdem gibt es die Kamera-Funktionen Real Tone (für Hauttöne), Night Sight (für den Nachtmodus) und Magic Eraser (zum Löschen unerwünschter Elemente im Bild). Die gleichen Features kennen wir schon von den "großen" Pixel-6-Modellen.
Google Pixel 6a
Der Fingerabdruckleser wandert von der Rückseite unter dem Bildschirm, und schließlich soll das Pixel 6a mindestens fünf Jahre lang Sicherheitsupdates erhalten. Aber das ist noch nicht alles. Nein, Google hat auch bereits seine nächsten Flaggschiffe angeteasert: das Pixel 7 und das Pixel 7 Pro.
Google Pixel 7 Pro
Das Design ähnelt jenem der diesjährigen Pixel-Flaggschiffe, wobei der Kamera-Balken diesmal aus einem einzigen Stück Aluminium gefertigt ist und ein neues dreifaches Fotomodul beherbergt. Es soll in der Pixel-7-Serie auch das Tensor-SoC der nächsten Generation zum Einsatz kommen - und natürlich werden beide Smartphones mit Android 13 laufen. Im Herbst wissen wir mehr.
Google hat auch noch weitere, unfertige Produkte geleakt. So haben wir das Google-Tablet gesehen - ein Tablet, das mit dem Pixel-Smartphone und -Ökosystem harmonieren soll. Google hat nichts über dieses Tablet verraten, außer: es kommt 2023. Eine gute Gelegenheit für den Hersteller, Android 12L zu überarbeiten.
Android 13 Beta sofort mit neuen Features verfügbar
Die Beta von Android 13 ist ab diesem Mittwoch, dem 11. Mai, verfügbar. Design-Fans dürfen sich darüber freuen, dass Material You mit Android 13 auch Third-Party-Apps ermöglichen wird, Monet zu nutzen - also jenes Personalisierungssystem, das die Farben an den Bildschirmhintergrund anpasst. Android 13 enthält auch ein neues System, mit dem Ihr die Sprache für jede App einzeln auswählen könnt - und ein neues Kontrollzentrum.
Google hat auch ein neues Google Wallet vorgestellt, mit dem Ihr Eure Kreditkarte, Euren Studentenausweis, Flugtickets, Impfpass und Personalausweis (nicht in Europa) sicher aufbewahren können. Google Wallet soll in den nächsten Wochen auf den Markt kommen.
Google Maps verschafft Euch Adleraugen
Nach der schnellen Ankündigung, 24 neue Sprachen zu Google Translate hinzuzufügen, kündigte der amerikanische Riese mit der Funktion "Immersive View" ein großes Update für Google Maps an. Ihr könnt nun mit Google Maps einen Ort in Echtzeit erkunden, um das lokale Wetter, den Verkehr, aber auch Sehenswürdigkeiten in der Nähe zu sehen. Man kann zum Beispiel auf ein Restaurant tippen und virtuell hineingehen, um zu sehen, ob einem die Einrichtung gefällt oder nicht.
Diese Funktion wird in den nächsten Monaten verfügbar sein, zunächst nur auf Englisch.
Google hat auch angekündigt, dass die Funktion Eco Friendly Routing, mit der die CO2-effizienteste Route berechnet werden kann, in Europa eingeführt wird. Diese Funktion wird künftig auch bei Flugreisen funktionieren.
Google Search versteht und repräsentiert Euch besser
Google hat mehrere Funktionen für seine Suchmaschine Google Search angekündigt. Die erste ist Multisearch, bei der Text- und Bildsuche kombiniert werden. Aber auch Multisearch Near Me (In meiner Nähe). Stellt Euch vor, Ihr habt ein Gericht auf Instagram gesehen, könnt es über das betreffende Foto suchen und gleichzeitig Restaurants in der Nähe finden, die das besagte Gericht servieren. Multisearch soll noch dieses Jahr starten, zunächst aber nur auf Englisch.
Google kündigte auch den Einsatz der "Monk Sink Tone Scale" an. Dabei handelt es sich um einen Algorithmus zur Erkennung von Hauttönen, um dunkle Hauttöne in Google Fotos und Google Search naturgetreuer widerzuspiegeln zugunsten von inklusiveren Ergebnissen. Google kann sich sogar einen neuen Standard vorstellen, um Bilder mit Metadaten für Hautton, Haarfarbe und Haartyp zu versehen.
Google hat außerdem noch zwei neue Optionen für den Zugriff auf den Google Assistant angekündigt. Die erste betrifft den Nest Hub Max, der künftig durch intensives Ansehen bereits erkennt, dass der Nutzer etwas fragen möchte.
Eine andere Möglichkeit ist das, was Google "Natural Conversation" nennt. Ihr könnt eine Anfrage starten, ohne den heißen Satz "Hey Google" sagen zu müssen. Stattdessen legt Ihr eine Reihe von "Quick Phrases" fest, also Abkürzungen. Mit diesen bittet Ihr den Google Assistant dann etwa direkt, eine Lampe einzuschalten.
So tugendhaft Google auch sein mag, das Unternehmen aus Moutain View verdient sein Geld mit Werbung und unseren persönlichen Daten. Aber Google hat während der Keynote immer wieder betont, unsere Daten nicht ohne unser Wissen zu sammeln und zu verkaufen. Aus diesem Grund hat Google ein Menü namens "My Ad Center" im Google-Konto angekündigt, mit dem Ihr die Art der gezeigten Werbung besser verwalten können sollt.
Außerdem war die Option "Results about You" zu sehen. Diese Option soll es erlauben, Informationen Eurer Wahl zu tilgen, wenn Ihr oder jemand anderes Euren Namen in die Suchmaschine eintippt.
Was haltet Ihr von den Ankündigungen der Google I/O? Werdet Ihr die Beta von Android 13 installieren? Und freut Ihr Euch über das Pixel 6a, die Pixel Watch oder die Pixel Buds Pro?
Dieser Inhalt kommt von unserem Partner Nextpit und ist am 11. Mai 2022 unter dem Titel "Google I/O Recap: Pixel 6a, Pixel Watch und Android 13 - und Pixel 7!" erschienen. Hat er euch gefallen? Dann schaut doch bei unseren lieben Kollegen von Nextpit vorbei und findet weitere großartige Inhalte wie diesen!