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Telekom peilt 10 Millionen Glasfaser-Anschlüsse bis 2024 an

Die Telekom hat angekündigt, innerhalb der kommenden drei Jahren die Zahl der Glasfaser-Anschlüsse in Deutschland um rund 400 Prozent zu steigern. Dieser Plan ist auch dringend nötig - wenn man auch nur annähernd die Ziele der Politik einhalten will.
02.04.2021  17:20 Uhr
Denn im Koalitionsvertrag wurde vereinbart, dass bis zum Jahr 2025 alle Regionen und Orte an den Glasfaser-Backbone angebunden sein sollen. Die Politik nimmt damit die Provider in die Pflicht, die allerdings bisher noch immer viele graue Flecke auf der Landkarte beim Thema FTTH-Ausbau haben. Bei der Online-Hauptversammlung der Telekom bekräftigte der Vorstandschef Tim Höttges nun, dass der Konzern unter dem Motto "Anpacken für die Zukunft" auch das Thema Glasfaser noch im Blick hat: "Im Mobilfunk war die Deutsche Telekom immer führend. Wir sind der beste Anbieter in Europa. Wir haben in zwölf von 13 Märkten das beste Netz", stellte Höttges fest. Im Festnetz gehe die Telekom nun den nächsten Schritt: "Glasfaser bis in die Wohnungen. Bis 2024 bekommen zehn Millionen Haushalte allein von uns FTTH. Die Deutsche Telekom wird aber kein neues Monopolnetz errichten. Darum arbeiten wir mit mehreren hundert Partnern zusammen."

Ausbauplan umfasst ganz Deutschland

Immer mehr Telekom-Kunden sollen also schon bald dank FTTH-Anschluss Bandbreiten bis zu einem Gigabit pro Sekunde buchen können. Erst vor wenigen Tagen hatte es in Bezug zum Netzausbau in Berlin von der Telekom gehießen, man plane ein Zwischenziel von 600.000 Glasfaser-Anschlüssen, die bis zum Jahr 2025 in Haushalten, Firmen und Schulen umgesetzt sein sollen. Der Ausbau in der Hauptstadt soll kräftig vorangetrieben werden, aber das ist nur ein kleiner Teil des Ausbauplans, der nun auch für ganz Deutschland bestätigt ist.

Bisher waren nach den jüngsten bekannten Daten der Bundesnetzagentur 13,8 Prozent aller Haushalte in Deutschland mit der Möglichkeit ausgestattet, eine Netzanbindung via Glasfaser und einer Bandbreite von einem Gigabit pro Sekunde zu bekommen. Deutschland liegt damit noch weit unter dem Europäischen Durchschnitt von 33,5 Prozent. Spitzenreiter Lettland kann dabei schon auf eine Abdeckung von 90 Prozent zurückgreifen.


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