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Glasfaser bis in die Wohnungen: Pyur puscht Ausbau mit 2 Mrd. Euro

Tele Columbus (Pyur) will mit der Finanzkraft des neuen Besitzers Morgan Stanley Infrastructure beim Glasfaserausbau noch deutlich größere Schritte machen. Zwei Milliarden Euro sollen bis 2030 entsprechende Anschlüsse direkt bis in Millionen Wohnungen bringen.
26.03.2021  20:36 Uhr

Vollglasfaserversorgung bis in die Wohnungen ist bei Pyur das Ziel

Tele Columbus setzt aktuell vielerorts auf Fiber-To-The-Building-Anschlüsse, die die Glasfaser bis zum Anschlusspunkt im Haus führt, der sich üblicherweise im Keller befindet. Von dort erfolgt die Weiterverteilung in die Wohnungen meist über die vorhandene Kupfer­verkabelung. Wie das Unternehmen jetzt in einem Schreiben an Wohnungsgesellschaften (via Golem) mitteilt, will man hier mithilfe des neuen Besitzers Morgan Stanley Infra­structure und Milliardeninvestitionen sozusagen den logischen nächsten Schritt machen.
Tele Columbus Fiber-Champion-Strategie
Die Pyur-Glasfaser-Strategie

"In den kommenden zehn Jahren planen wir fast zwei Milliarden Euro in unsere Netzinfrastruktur und den Glasfaserausbau zu investieren. Unser Ziel ist es, bis 2030 rund zwei Millionen Wohneinheiten per Glasfaser mit skalierbaren Gigabit-Bandbreiten versorgen zu können (FTTB/FTTH)", so Tele Columbus. Bei wie vielen Projekten man eine "Vollglasfaserversorgung bis in die Wohnungen" erreichen will, führt man aktuell aber noch nicht aus.

Home-Office- und Streaming-Zukunft

Tele Columbus setzt stark darauf, dass Vermieter und Hausbesitzer immer öfter leistungsfähige Internet-Infrastruktur in ihren Gebäuden bereitstellen wollen - den dies biete "ein starkes Differenzierungsmerkmal im Vermietungswettbewerb". "Nur eine zukunftsfähige, glasfaserbasierte Breitbandanbindung wird den veränderten Mediengewohnheiten auf Dauer gerecht", ist sich das Unternehmen sicher. Dies sei aber nur zu erreichen, wenn der Schritt zu FTTB und dann zu FTTH konsequent vollzogen wird.

Außerdem will man auch mit der Öffnung des Netzes für Drittanbieter sicherstellen, dass entsprechend ausgerüstete Häuser ihren Mietern trotzdem eine breite Auswahl an Anbietern für Internet, IP-Fernsehen und Telefon bieten können. Und dann hat man da auch noch ein ganz klassisches Argument im Ärmel: "Zugleich entsteht durch unseren Glasfaserausbau ein Infrastrukturwettbewerb zwischen der Telefonleitung und dem Kabelnetz."

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