Das klingt wirklich nach einer Menge, ist aber eigentlich keine unrealistische Größe. Denn der Beschuldigte hat sich unter anderem zahlreiche Serien und Hörbücher über die Torrent-Plattform beschafft und hier kommt man schnell mal auf über hundert Episoden einer Produktion. Und wer nicht regelmäßig seinen Torrent-Client und die Festplatte aufräumt, teilt dann eben auch schnell eine solche Menge mit anderen Usern und macht sich der illegalen Verbreitung schuldig.
Haftstrafe für private Plex-Runde
In einem anderen Fall wurde ein Nutzer verurteilt, der den Torrent-basierten Plex-Server genutzt hat. Dieser ermöglicht das Streaming von Inhalten an einen kleinen User-Kreis und dient beispielsweise als Media-Server für eine Familie. Die Anwender müssen dabei allerdings nicht im lokalen Netzwerk sein, sondern können auch über das Internet auf die Videos zugreifen. Das geschah im fraglichen Fall auch.Insgesamt gerade einmal 21 User - vor allem Familienangehörige, aber auch einige Freunde - griffen über Plex auf das private Angebot zu. Rechtlich stellt das dennoch eine illegale Verbreitung von urheberrechtlich geschütztem Material dar. Der Betreiber wurde in Dänemark dann auch immerhin zu einer Bewährungsstrafe von 30 Tagen Haft verurteilt.