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Kommentare zu:

Die Energiewende muss achtmal schneller vorankommen als heute

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[o1] KarstenS am 16.03. 12:29
+1 -
Würden nicht dort, wo die Weichen am Ende gestellt werden müssen all die Menschen sitzen, bei denen die Gier größer als die Vernunft ist, wären die Ziele durchaus erreichbar.
Blöderweise ist Gier die übliche Voraussetzung um den Ehrgeiz aufzubringen für den Weg auf solche Positionen, wodurch dieses Problem immanent wird.
Daher glaube ich auch nicht daran, dass dieser Wandel schaffbar ist und es wäre besser nach Ideen zu suchen, wie es dann weitergehen kann.
[re:1] Robin01 am 16.03. 12:41
+1 -
@KarstenS: Die Gier ist überall groß. Der Bürger könnte ja auch sein Geld nachhaltig ausgeben. Dann ist es evtl. an einigen Punkten teurer und man kann sich insgesamt weniger leisten. Lieber neue Wohnzimmereinrichtung und iPhone durchfinanzieren anstatt Bioessen zu kaufen und bei den Elektrogeräten Wert auf den geringen CO2-Fussabdruck zu legen. Lieber auf 130 qm wohnen anstatt Ökostrom zu beziehen. Etc, etc. Auch der Bürger kann was bewegen. Wenn er denn wöllte.
[re:1] ckahle am 16.03. 12:52
+ -
@Robin01: Ganz so schwarz würd ich das mal nicht sehen. Besser geht natürlich immer, aber es gibt auch viel Engagement, auf dem sich aufbauen lässt. Seitdem ich beispielsweise selbst am Projekt PV-Anlage für mein Haus arbeite, staune ich immer wieder respektvoll, wie viele Dächer trotz dieses enormen Berges an Widerstand mit Stromerzeugern ausgestattet sind.
[re:1] Robin01 am 16.03. 13:37
+1 -
@ckahle: Klar ist es nicht schwarz-weiß zu sehen, wir haben ja schon bis zu 50 % Ökostromanteil, BEVs werden zunehmend gekauft, Niedrig-/Nullenergiehäuser gebaut, etc. etc.

Der Knackpunkt ist, dass wir als Bürger sofort eine starke Energiewende einleiten könnten, wenn wir uns dafür entscheiden würden, ab sofort bei jedem Einkauf darauf zu achten nachhaltig zu kaufen. Allein, wenn sich 75 % aller Haushalte (aktuell 22 %) für Ökostrom entscheiden würden, wäre das schon ein Zeichen. Auch wenn vermutlich dann der Ökostromanteil im konventionellen Energiemix sinken würde, würde es ein deutliches Signal an alle Energieerzeuger senden. Ebenso, wenn die Nachfrage nach eAutos explodieren und nach Verbrennern einbrechen würde.

Es mag sein, dass die da oben gierig sind. In meinen Augen handeln Verbraucher ebenso gierig, wenn sie mehr Wert auf Komfort und den Preis legen als auf die Nachhaltigkeit.
[re:1] ckahle am 16.03. 13:56
+1 -
@Robin01: Klar, nötig wäre viel mehr. Aber um den Vergleich mal ordentlich aufzuspannen: Es ist nicht das gleiche Niveau, wenn jemand Dörfer abbaggern und Kohle verfeuern lässt, um sein Aktiendepot weiter hochzuhalten, wie wenn jemand sich nen 20 Jahre alten Corsa statt nem Stromer kauft, um zum Putzjob zu kommen. Trotzdem sind natürlich viele wenn auch nicht gierig in dem Sinne dann doch schlicht zu faul, sich einen Meter zu bewegen. Da kann man nur nach und nach immer weiter bohren.
[re:2] Robin01 am 16.03. 15:07
+ -
@ckahle: Das ist mir auch bewusst, dass es einigen leichter und gerade den Ärmeren schwerer fallen wird. Da die ärmsten 30 % allerdings nur 15 % des Gesamteinkommens haben, dürfte der Rest trotzdem noch genügend bewegen können. Wobei Ökostrom jeder haben kann, das nimmt sich nichts mehr zum konventionellen Strom.
[re:3] Link am 16.03. 15:07
+2 -
@ckahle: Zumal der 20 Jahre alte Corsa dann eben woanders weiter fährt, im schlimmsten Fall irgendwo in der 3. Welt, wo man von sowas wie Abgasuntersuchung noch nie gehört hat. Dann besser hier zu Ende fahren, macht unterm Strich weniger Fahrzeuge auf dem Planeten, das ist das einzige, was zählt. Es hilft dem Klima bestimmt nicht, wenn wir hier etwas sauberere Fahrzeuge haben und den Rest der Welt mit günstigen Gebrauchten fluten.
[re:4] Zwerchnase am 16.03. 15:41
+1 -
@Robin01: Ich kann mich dir nur anschließen. Ich finds auch schade, dass sehr viele Verbraucher die Verantwortung an "die da Oben" abschieben. Man muss, m.M.n., nicht unbedingt zum Ökostrom-Tarif wechseln (auch wenn ich das gemacht habe), es fängt doch schon beim bewussten Energie verbrauchen an. Nicht in jedem Zimmer die Handyladegeräte stecken lassen, weil ichs da 2 mal im Monat brauche. Glühbirnen auf LED umrüsten, TV und andere Geräte vom Strom trennen etc. Das schont neben der Umwelt auch den Geldbeutel. Aber wenn ich mich da bei Verwand- und Bekanntschaft umsehe, trifft mich immer wieder der Schlag. Vielen ist das Problem bekannt aber gefühlt 80 Mio Menschen in Deutschland sagen sich "ich allein kann da eh nichts ändern." Also ändert man nichts, statt zumindest wenig :(
[re:5] Paradise am 16.03. 17:39
+ -
@Link: CO2 macht doch an der Grenze halt?

:-p
[re:6] Robin01 am 16.03. 18:55
+ -
@Zwerchnase: Nichts ist doch einfacher als Ökostrom zu bestellen. Kostet das selbe, man wird auf einen Schlag 50 % dreckige Energie los und muss nicht täglich dran denken.
[o2] donald2603 am 16.03. 14:48
+ -
wir haben hier auf dem Land schon überall diverse Anlagen stehen. Wird Zeit das jetzt auch mal die Städte nachziehen. Im Berliner Tierpark oder wie das Ding heißt kann bestimmt ein Windpark und paar Solaranlagen hinpflastern. nicht immer alles in die Nordsee oder aufs Land, gerne auch in die Stadt. Alternativ Strom in der Stadt aus.
[re:1] ckahle am 16.03. 15:24
+1 -
@donald2603: Ist nun nicht so, dass in Berlin nichts getan würde. Wir haben erst per Volksentscheid wieder eigene kommunale Stadtwerke gegründet und die sind nun eifrig damit beschäftigt, die Häuser der kommunalen Wohnungsgenossenschaften mit PV vollzupflastern. ;)
[re:2] Zwerchnase am 16.03. 15:49
+1 -
@donald2603: Man sollte das Windrad schon im Dorf lassen.
[re:3] Robin01 am 16.03. 18:59
+ -
@donald2603: Und wie kommst du jetzt auf die Idee, dass die Stadt auch Windräder braucht? Weil es deinen Ausblick stört? Und Städter ja eh schon den Vorteil haben auf Steinbauten statt Natur zu glotzen? Oder ist der Schatten nicht so toll im Garten? Sollen doch auch die Städter in ihren Gärten den selben Schatten genießen dürf... oh halt, die haben ja gar keine Gärten. :)
[re:1] donald2603 am 17.03. 08:35
+ -
@Robin01: In der Stadt sind durch den vielen Beton die Temperaturen höher. Führt dazu das am Stadtrand bessere Winde sind.
Des Weiteren hat bei mir im Umkreis jedes Haus Solaranlagen auf dem Dach. Meine ganzen Kollegen in ihren hippen Hundehütten hingegen machen nichts aber nerven rum mit Energiewende und bla. Ich sage denen immer: Werdet erstmal selbst aktiv und hört auf Nutzer fremden Eigentums zu sein!
[re:1] Robin01 am 17.03. 17:33
+ -
@donald2603:
"Führt dazu das am Stadtrand bessere Winde sind." Klingt nach einem spannenden Argument.
"Werdet erstmal selbst aktiv und hört auf Nutzer fremden Eigentums zu sein!" Klingt nach "ich fühl mich schlechter behandelt". Es sei denn deine Kollegen in den hippen Hundehütten können sich selber Solarzellen aufs Dach tackern.
[o3] starship am 17.03. 10:59
+ -
Welche Energiewende? Wir können es uns leisten, nachts ganze Landstriche taghell zu beleuchten, egal ob sich dort überhaupt jemand befindet, oder nicht. Wir können also gar kein Energieproblem haben, sonst wäre sowas nämlich undenkbar. <eg>

https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtverschmutzung

Ampelanlagen, die die ganze Nacht in Betrieb sind, ohne daß auch nur ein einziges Auto unterwegs ist, sind auch so ein Schwachsinn.... also welche Energiewende brauchen wir denn bitte? Die muß erstmal in den Köpfen derer anfangen, die das oben genannte entscheiden.
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