Letzte Meter überwinden
Eine Basis für den Ausbau soll die bereits bestehende Vectoring-Infrastruktur sein. Bei deren Bereitstellung hat die Telekom bereits Glasfasern bis in die Verteilerkästen gelegt, die in den meisten Straßen stehen und von wo aus die einzelnen Endpunkte angesteuert werden. Es gilt hier also noch die letzten Meter zum Nutzer, die derzeit noch über dünne Kupferdrähte laufen, zu verglasen. Teils kann man hier bereits auf Leerrohre zurückgreifen, in anderen Bereichen will man durch Trenching oder Spülbohrungen auf umfangreiche Tiefbauarbeiten verzichten können.Dabei sind Glasfasern in Berlin auch nichts grundlegend neues. Nach der Wende entstand im unterversorgten Ostteil der Stadt ein damals hochmodernes Glasfaser-Netz. Die Optische Anschlussleitung (OPAL) erwies sich allerdings als großer Nachteil, als die Telekom für Breitband-Anbindungen komplett auf DSL setzte. Lange mussten die Bewohner der so ausgebauten Gebiete dann nämlich komplett auf schnelle Internet-Zugänge verzichten, weil DSL über die Glasfasern nicht funktionierte und auch keine Technologie für eine sinnvolle Nutzung der passiven Glasfasern zur Datenübertragung installiert wurde.