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SpaceX will Starlink-Genehmigung für Autos, Schiffe und Flugzeuge

Das Satelliten-gestützte Internet-System, das SpaceX dieser Tage aufbaut, entwickelt sich allem Anschein nach gut und auch die ersten Tester bzw. Kunden sind von Geschwindigkeit und Stabilität angetan. Der Anbieter will deshalb die Möglichkeiten beim Einsatz erweitern.
09.03.2021  12:28 Uhr
Seit knapp zwei Jahren schickt SpaceX Mini-Satelliten in den (niedrigen) Orbit und baut damit ein Netzwerk auf, das die Erde mit Internet versorgen soll. Gedacht ist Starlink vor allem für Gegenden mit schlechter oder nicht vorhandener Netz-Verfügbarkeit. Und laut ersten Erfahrungen funktioniert das auch bereits gut, denn Betatester sind von Starlink auch angetan. Der Umstand, dass Starlink überall gleich gut funktioniert, hat zur Folge, dass das System für ausgebaute städtische Gebiete eher nicht geeignet ist, dafür aber ein Segen für alle dar­stellt, die abseits guter Verbindungen leben oder unterwegs sind. Letzteres bedeutet ent­spre­chend, dass SpaceX nun die Möglichkeiten zur Nutzung erweitern will.

SpaceX Starlink

Antrag auf mobile Nutzung

Konkret möchte SpaceX, dass die US-Kommunikationsbehörde Federal Communications Commission (FCC) dem Raumfahrtunternehmen die Erlaubnis erteilt, Starlink auch mit mobilen Antennen nutzen zu dürfen. Derzeit laufen die Betatests mit fixen Empfängern, doch SpaceX will, dass man auch unterwegs auf diese Art an Internet kommt - etwa in Flugzeugen, auf Schiffen sowie in PKW und LKW.

SpaceX argumentiert, dass eine Erweiterung auf fahrende, fliegende und schwimmende Fort­be­we­gungs­mit­tel im öffentlichen Interesse sei. "Die Dring­lich­keit, un- und unter­ver­sorgte Gebiete mit Breit­band­diensten zu versorgen, war noch nie so groß wie heute", schreibt hierzu David Goldman, der bei SpaceX für solche An­ge­le­gen­hei­ten haupt­ver­ant­wort­lich ist.

Technisch sollen sich mobile und stationäre Empfangsstationen grundsätzlich nicht unterscheiden, als Name wird "Earth Stations in Motion" (ESIM) genannt. SpaceX ist allerdings nicht der einzige Anbieter, der solche Lösungen vorbereitet, der Plan von SpaceX müsse laut GeekWire u. a. mit Widerstand von Amazon rechnen (wo man an einem Projekt namens Kuiper arbeitet).

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