Google schreibt: "Wir erhalten immer wieder Fragen, ob Google sich den anderen Unternehmen der Ad-Tech-Branche anschließen wird, die Cookies von Drittanbietern durch alternative Identifier auf Nutzerebene ersetzen wollen. Heute stellen wir klar, dass wir nach der Abschaffung der Cookies von Drittanbietern keine alternativen Identifikatoren erstellen werden, um Einzelpersonen beim Surfen im Internet zu tracken, und dass wir diese auch nicht in unseren Produkten verwenden werden."
Werbung braucht das Individuum nicht
Wie Ars Technica erläutert, ist diese Ankündigung nicht so selbstlos wie sie zunächst klingt: Denn Google benötigt das Tracking von Individuen für Werbezwecke schlichtweg nicht. Die so genannte "Privacy Sandbox" von Chrome, die auf Gruppen-Tracking setzt, ist für die Zwecke des Unternehmens und auch Werber völlig ausreichend.Google erklärt das folgendermaßen: "Werbetreibende müssen nicht mehr einzelne Verbraucher im gesamten Web verfolgen, um die Leistungsvorteile digitaler Werbung zu nutzen. Fortschritte bei der Aggregation, Anonymisierung, geräteinternen Verarbeitung und anderen datenschutzfreundlichen Technologien bieten einen klaren Weg, um individuelle Identifikatoren zu ersetzen."
Vereinfacht gesagt bedeutet das: Ein Werber, der ein Smartphone bewerben will, möchte seine Anzeige allgemein "Menschen, die sich für Telefone interessieren" zeigen und ist nicht an Individuen und deren Browser-Verlauf interessiert. Allzu viele Details zur "Privacy Sandbox" sind zwar noch nicht bekannt, als einzelner Nutzer kann und muss man die Änderungen - nach derzeitigem Stand - aber sicherlich begrüßen. Zum Thema veranstaltet Google heute übrigens ein Webinar, unter dem Titel "The changing digital ads ecosystem" erfahren Interessierte auch Neues zum Thema Privacy Sandbox und Chrome.