Nvidia kann mit AMD gleichziehen und den Weg zum Framebuffer freimachen
Was AMD unter dem Namen Smart Access Memory schon vorgestellt hatte, hält jetzt auch bald bei ersten Nvidia-Karten Einzug. Wie The Verge schreibt, hat das Unternehmen unter dem Namen "Resizable BAR" eine neue Funktion angekündigt, die es der CPU ermöglicht, auf den vollen Grafikspeicher zugreifen zu können - bisher war der Prozessor im Zusammenspiel mit Nvidia-Karten auf das Lesen von 256 MB-Blöcken beschränkt.Resizable BAR eröffnet vollen VRAM-Zugriff für die CPU
Die erste Karte, die die neue Funktion unterstützen wird, ist die neue RTX 3060. Spätestens bis Ende März will Nvidia den Support für weitere Karten der 30-Familie liefern. Allerdings ist es mit einem Update für die GPU nicht getan. "Resizable BAR" kann nur in der richtigen Kombination aus Motherboard, Prozessor und Grafikkarte genutzt werden, in der Ankündigung findet sich hier eine erste Übersicht der unterstützten Hardware.
Aktuell werden AMD Zen 3 CPUs und Intels Chips der 10. Generation unterstützt, Support für die S-Chips der 11. Gen ist schon in Arbeit. In Bezug auf Motherboards spricht Nvidia aktuell von Asus, Asrock, Colorful, Evga, Gigabyte und MSI die für "ausgewählte Motherboards" entsprechende Updates liefern.
Spiele brauchen Profile
Und zu guter Letzt muss Nvidia dann auch noch für jeden Titel entsprechende Spiel-Profile testen und bereitstellen. Denn ob "Resizable BAR" einen Leistungsschub bringt, ist laut den Entwicklern nicht immer garantiert. "In unseren Tests haben wir festgestellt, dass einige Titel von ein paar Prozent, bis zu 10 Prozent, profitieren", sagt Nvidia. "Allerdings gibt es auch Titel, die einen Leistungsabfall verzeichnen."Aktuell wird Nvidia Resizable BAR bei folgenden Titeln offiziell unterstützt:
- Assassin's Creed Valhalla
- Battlefield V
- Borderlands 3
- Forza Horizon 4
- Gears 5
- Metro Exodus
- Red Dead Redemption 2
- Watch Dogs: Legion