Starship-Explosionen: Luftfahrtbehörde sieht keine SpaceX-Verstöße

Witold Pryjda, 22.02.2021 13:36 Uhr
SpaceX testet dieser Tage sein Raumschiff, das Spaceship heißt und mit "SN", also Serial Number, nummeriert wird. Die letzten beiden Flüge ge­langen - die Landung jedoch nicht. Die US-Luftfahrtbe­hörde FAA hat sich die Sache angesehen, aber keine Verstöße festgestellt. Die Flüge der SpaceX-Raketen oder besser gesagt (zukünftigen) Raumschiffe, also der zweiten Stufe, verliefen zuletzt mehr oder weniger gleich: Nach einem erfolgreichen Start und dem vorgesehenen Erreichen einer Höhe von rund zwölf Kilometern sollte das Starship SN8 und SN9 sicher auf der Erde aufsetzen. Doch stattdessen explodierte das Raumgefährt, das später einmal von einer Super Heavy-Rakete ins All gebracht werden soll, spektakulär - bei beiden Landeversuchen.

Die Federal Aviation Administration (FAA) hat beide Explosionen zum Anlass genommen, sich die beiden letzten SpaceX-Tests näher anzusehen. Nun wurden die Untersuchungen ab­ge­schlos­sen und die US-amerikanische Luftfahrtbehörde konnte keine Verstöße feststellen.

Explosion des Starship SN9: Erneut gelingt Flug, aber nicht Landung
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Das Hin und Her hat mit dem SN8-Flug im vergangenen Dezember begonnen. Damals meinte die FAA, dass SpaceX gegen Auflagen verstoßen habe, mittlerweile sei die Angelegenheit aber beigelegt worden, wie CNN-Reporterin Jackie Wattles auf Twitter schreibt.

Auch bei der SN9-Explosion Anfang Februar konnte die FAA keine signifikanten Verstöße feststellen: Demnach habe der Starship-Flug "innerhalb der Grenzen der FAA-Si­cher­heits­ana­ly­se versagt", außerdem stellte die "er­folg­lo­se Landung und Explosion keine Gefahr für die Öffentlichkeit oder Eigentum dar".

Nächster Start schon bald

Das bedeutet auch, dass SpaceX nun grünes Licht für den SN10-Start bekommen hat. Entsprechend hat auch SpaceX-Chef Elon Musk auf Twitter mitgeteilt, dass die Chancen, "diese Woche zu fliegen", gut stünden. Bei einem SN10-Start wird die Landung weiterhin die größte Herausforderung darstellen, laut Musk liegen die Chancen auf einen Erfolg bei etwa 60 Prozent.

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