Was Tesla in Brandenburg baut, sorgt auch für großen Ärger
Negativer Einfluss auf Flora und Fauna, hoher Wasserverbrauch und einen unweigerlich prägenden Einfluss auf die Region: Es gibt unzählige Faktoren, die Menschen gegen die Vorhaben Teslas in Grünheide bei Berlin aufbringen. Vom Tag der Ankündigung an sieht sich das Projekt verschiedensten Klagen und Anträgen ausgesetzt, die den Bau verzögern oder Abschnittsweise ganz stoppen. All diese Tatsachen führen dazu, dass Tesla den anvisierten Starttermin wohl nur mit großen Kraftanstrengungen halten können wird.
Tesla Grünheide: So soll die Fabrik aussehen
Wie Jörg Steinbach (SPD), Brandenburgs Wirtschaftsminister, am Mittwoch gegenüber dem RBB betont, müsse man wohl damit rechnen, dass alle bisherigen Verfahren das Bauvorhaben Teslas wohl deutlich hinter den anvisierten Zeitplan zurückgeworfen hat: "das war in der Größenordnung von mindestens zwei Monaten, die es insgesamt gekostet hat", so Steinbach in der Sendung Brandenburg Aktuell.
Genehmigung immer noch offen
Tesla läuft mit dem Bau auf einem schmalen Grat. Aktuell wird das Vorhaben in Schritten durch vorläufige Genehmigungen vorangetrieben. Der wichtigste behördliche Segen steht dabei aber immer noch aus: die umweltrechtliche Zulassung. Aktuell wird vermutet, dass diese bis Ende März vorliegen dürfte, Einwände befinden sich beim Umweltministerium aber noch in der Prüfung.Zu guter Letzt wird es nach Ansicht Steinbachs dann wohl an Tesla liegen, inwieweit der anvisierte Zeitplan eingehalten werden kann: "Ich kann an der Stelle nicht beurteilen, ob Tesla diese Zeit tatsächlich wieder einholen wird oder ob dies am Ende doch zu einer gewissen Verzögerung in der Produktionsaufnahme führen wird", so der Minister laut Zeit. Elon Musk wollte im Juli in dem Werk den Schlüssel umdrehen, man darf gespannt sein, ob das gelingt.

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