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Intel NUC 11:
'Performance'-Mini-PCs wegen Bauteil-Engpass gestrichen

Wer sich auf einen der neuen Intel Mini-PCs gefreut hat, wird nun ent­täuscht, zumindest wenn man ein Modell der Intel NUC 11 Performance-Serie wünschte. Intel hat bestätigt, dass der Verkauf anders als geplant nicht in Europa erfolgen soll.
ASRock
05.02.2021  14:22 Uhr
Wie AnandTech berichtet, hat Intel jüngst darüber informiert, dass der Verkauf der neuen Intel NUC 11 Performance Mini-PCs nur in Asien erfolgen wird. Die für Privatanwender konzipierten Kleinstrechner sollen anders als geplant nicht mehr offiziell in Europa auf den Markt kommen. Als Grund für diesen Kurswechsel nennt Intel Probleme beim Bezug bestimmter Komponenten von Zulieferern.
Intel NUC 11 Performance
Intel NUC 11 Performance: Slide-Leak nennt genaue Details

Die Intel NUC 11 Performance Serie, besser bekannt unter ihrem Codenamen "Panther Canyon", ist eine Reihe von neuen kleinen Desktop-PCs, die mit den neuen Intel "Tiger Lake-U"-Prozessoren ausgerüstet ist. Die Modellreihe ist als eine Art Privatkunden-Variante der NUC-11-Serie gedacht, bei der man unter anderem die neue Intel Iris Xe-GPU, aktuelle Intel Core i3-, i5- und i7-CPUs der 11. Generation und Neuerungen wie eine mit Qi-Charging versehene Abdeckung für Wireless-Charging bietet.

Eigentlich wurden die Geräte von Enthusiasten mit einiger Vorfreude erwartet, bieten sie doch Prozessoren mit einer maximalen Verlustleistung von 28 Watt in einem nur rund 11 x 11 Zentimeter kleinen Gehäuse. Die Ultrakompakten Mini-PCs haben neben den Notebook-CPUs Platz für bis zu 64 Gigabyte Arbeitsspeicher, schnelle PCIe 4.0 NVMe-SSDs, WiFi 6, Gigabit Ethernet, Thunderbolt 3-Ports und optional auch Raum für eine 2,5-Zoll-Festplatte oder -SSD.

Intel begründet den Wegfall der Performance-Modelle der NUC-11-Serie außerhalb Asiens wie erwähnt mit Engpässen bei der Verfügbarkeit bestimmter Komponenten von Drittherstellern. Offensichtlich wirken sich die Engpässe durch die in Folge der Coronavirus-Pandemie stark gestiegene Nachfrage rund um diverse Elektronik- und Halbleiterprodukte somit auch auf Intels Vertriebsstrategie aus.

Wer in Europa ein Modell der NUC 11-Serie erwerben will, kann alternativ wohl zur Intel NUC 11 Pro-Reihe greifen, die sich eigentlich an Firmenkunden richtet. Dabei bestehen die Unterschiede vor allem in der Verfügbarkeit einer stärkeren Spitzenkonfiguration und einer leicht geänderten Port-Ausstattung. Wann die zu Preisen ab rund 280 Euro in Form von Barebone-Systemen verfügbaren Pro-Modelle der "Tiger Canyon" NUC-Serie lieferbar sein werden, ist derzeit aber noch offen.

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