Die Pornografie-Plattform Pornhub war Ende des Jahres mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Der Seite wurde vorgeworfen, nicht genug gegen Inhalte mit Minderjährigen sowie aus Vergewaltigungen zu unternehmen. Und Pornhub reagierte auch, nun führt man weitere Maßnahmen ein.
Die im vergangenen Dezember gegen Pornhub erhobenen Vorwürfe führten dazu, dass die Seite konsequent reagierte und Uploads aus unbekannter Quelle nicht mehr gestattete. Mehr als das: Um Verstöße nicht zu übersehen, wurden mehr als zehn Millionen Videos gelöscht - alle, die nicht aus einer verifizierten Quelle stammten.
Man kündigte aber an, dass es demnächst auch für Amateur-Uploader eine Verifizierungsmöglichkeit geben soll und diese ist nun da. Wie
Ars Technica berichtet, hat die derzeit bekannteste Seite ihrer Art einen Reihe an Sicherheitsfeatures angekündigt, nach Angaben von Pornhub sind es "umfassende Maßnahmen zur Überprüfung, Moderation und Erkennung" von Uploads.

Infografik: Pornografie im Netz
Verifizierung per Yoti
Damit soll sichergestellt werden, dass nur Inhalte von Erwachsenen und keine "potenziell illegalen Materialien" auf der Plattform landen. Zentral in diesen Bemühungen ist ein Verifizierungssystem der britischen Firma Yoti. Diese ist eine Art Mittelsmann, bei dem man sich sowohl biometrisch als auch über ein amtliches Ausweisdokument identifiziert. Yoti bürgt quasi für den Nutzer, ein Kunde wie Pornhub bekommt die entsprechenden Dokumente bzw. persönlichen Daten nie zu sehen.
Dazu kommt auch noch erweiterte Moderation und sowohl Software-basierte als auch menschliche, beide Arten wurden nach Angaben von Pornhub stark ausgebaut. Außerdem will man einer Reihe von nichtkommerziellen Organisationen das Flaggen von möglicherweise illegalen Inhalten ermöglichen bzw. erleichtern.