Samsung könnte mit AMD bald einen wichtigen neuen Kunden für die Fertigung von Chips gewinnen. In Südkorea kamen jüngst zunehmend Gerüchte auf, wonach AMD angeblich einen Teil der Fertigung seiner Grafikchips und CPUs zu Samsung verlagern könnte.
Wie das Portal Clien.net berichtet, erwägt AMD die Auslagerung eines Teils der Produktion von Grafikprozessoren und APUs zu Samsung. Hintergrund ist die starke Auslastung der Fertigungskapazitäten beim weltgrößten Chip-Vertragsfertiger TSMC. Bisher lässt AMD alle seine Produkte bei TSMC produzieren.
AMD könnte durch die Zusammenarbeit mit Samsungs Chipsparte zusätzliche Kapazitäten nutzen, um die hohe Nachfrage rund um seine Ryzen-CPUs und Radeon-GPUs zu bedienen. Weil TSMC zunehmend unter Druck gerät und die Aufträge bestimmter Kunden zumindest nach Meinung mancher Politiker bevorzugen muss, könnte der taiwanische Vertragsfertiger einen Teil seiner Kunden nicht mehr wie ursprünglich vereinbart bedienen.
Um sich gegen mögliche Ausfälle abzusichern, soll AMD angeblich Gespräche mit Samsung führen, wobei es sich wohl eher um langfristige Pläne handelt. So ist davon die Rede, dass AMD einer der ersten Kunden für Samsungs geplante Chip-Produktion mit einer auf nur noch drei Nanometer geschrumpften Strukturbreite sein könnte. Ein vollständiger Abschied von TSMC als Fertiger der AMD-Chips dürfte allerdings nicht zur Debatte stehen.
AMD und Samsung wären eigentlich keine neuen Partner, denn man arbeitet bereits seit längerem daran, die mobilen Smartphone-Chips der Exynos-Serie mit einer Radeo-GPU auszustatten. Dennoch gilt gerade bei einer möglichen Verlagerung der Produktion bestimmter AMD-Produkte zu Samsungs Chipsparte einige Skepsis, schließlich steht jedwede offizielle Bestätigung des Berichts aus Südkorea noch aus.
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