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Kommentare zu:

Hamburg-Moorburg:
Ex-Kohlekraftwerk wird Wasserstoff-Fabrik

oder

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[o1] Andrescoo am 22.01. 16:22
+2 -1
Naaaaaja, Sie sollen mal nicht so schnell mit dem Umbau sein, mal schauen was uns die nächsten 10 Jahre noch erwartet :). Der grüne Strom, der in Hamburg dann für grünen Wasserstoff genutzt wird, fehlt im Westen dafür dann im Netz. Im Osten leiten wir dann weiter überschüssigen Strom nach Polen weil wir ihn nicht selbst nutzen können. Ach es ist ein Riesendilemma und man kann nicht mehr offen drüber sprechen ohne von irgendwelchen Aktivisten und Pseudomoralaposteln angegangen zu werden.

Ich bin gespannt auf die kommenden 10 Jahre und unsere Energieversorgung. Sowohl Strom, als auch Wärme und Verkehr.
[o2] Rulf am 22.01. 17:00
+2 -1
auch die neuesten deutschen non-atom-uboote fahren mit wasserstoff...
der wird aber noch zu über99% aus erdgas hergestellt, wobei ein haufen co2 anfällt...
elektrolyse ist einfach zu teuer und unwirtschaftlich...auch wenn der strom aus windkraft kommt...
[re:1] MiezMau am 22.01. 18:04
+1 -
@Rulf: Subventionen und die Wasserstoffpolitik der Regierung werden es möglich machen
[o3] MiezMau am 22.01. 18:07
+2 -1
Wobei ich nicht ganz verstehe warum ein modernes Steinkohlekraftwerk vor den immer noch in Deutschland existierenden Braunkohlekraftwerken schliessen muss.
[re:1] GRADY am 22.01. 19:24
+ -
@MiezMau:
Weil Braunkohle einfach wesentlich billiger ist...
Steinkohleförderungen in Deutschland ist sehr kostenintensiv und ohne hohe Subventionen kaum möglich, daher muss diese importiert werden. Importe aus Russland sind politisch brisant und aus Australien und Indien ist im CO2 Ausstoß noch wesentlich gravierenden als Kohleverbrennung sowieso schon ist...
[re:1] MiezMau am 22.01. 23:21
+ -
@GRADY: Also eine rein wirtschaftliche Entscheidung, bzw interne Firmenpolitik (was auch immer da mit reinspielen mag: Image, Kosten, Umorientierung,.. ).
[re:2] Nunk-Junge am 22.01. 23:49
+5 -
@GRADY: Nein, hier ich spielt einfach nur Politik eine Rolle. Das Kraftwerk in Moorburg ist das modernste Steinkohlekraftwerk Europas und auch das effizienteste (Aussage Greenpeace). Es war geplant für Strom + Fernwärme und sollte ein ganz dreckiges und ineffizientes Kraftwerk ablösen. Als das Kraftwerk fertig war, hat sich das Land aber entschieden keine Fernwärme abzunehmen. Daher blieb da schlechte Kraftwerk am Netz. Jetzt lässt sich Vattenfall sehr gut bezahlen, dass sie das effiziente Kraftwerk Moorburg vom Netz nehmen. Das dreckige Kraftwerk läuft weiter. Das ist nicht ökonomisch, nicht ökologisch und nicht sozial. (Aussage Business Insider). Verlierer ist auf jeden Fall die Umwelt. Und der Steuerzahler. Vattenfall hat rund drei Milliarden in das Kraftwerk investiert. Die werden jetzt abgeschrieben. Und zudem bekommt Vattenfall Geld für die vorzeitige Stilllegung. Du hast zwar recht, dass Braunkohle im Schnitt ein klein wenig günstiger produziert wird als Steinkohle. Aber bei Moorburg dürfte sich das nicht nicht so klar sein. Wenn man bei Kosten nicht nur die Produktion, sondern alle Kosten anschaut, dann ist Braunkohle schlechter. Laut Umweltbundesamt liegen sie aktuell bei rund 21 Cent pro Kilowattstunde für Braunkohle und bei fast 19 Cent pro Kilowattstunde für Steinkohle.
[re:1] MiezMau am 23.01. 03:34
+ -
@Nunk-Junge: Danke. Gut erklärt und mit Quellenangaben. Sehr hilfreich. Dennoch war es eine Entscheidung der Firma Vattenfall selbst und daher eine ökonomische. Aber mit Blick auf die Hintergründe und dieser verfehlten Politik, wie du das beschreibst, durchaus verständlich. Dann noch Druck von Umweltverbänden schätze ich mal. Solche Nachrichten braucht kein Konzern.. .
[re:2] BlackUser am 23.01. 10:53
+1 -
@Nunk-Junge: Damit baut sich Deutschland ab und ich China, Indien und allen anderen "Entwicklungsländern" gehen Wöchentlich viel viel ineffizientere, weil billigere Kraftwerke ans Netz... und "Friday for Future" glaubt ernsthaft mit der Strategie werden wir das Klima & die Welt retten.
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