"Die Entwicklung einer radikalen neuen Technologie ist von Natur aus riskant, aber das macht es nicht einfacher, diese Nachricht zu verkünden", so Westgarth, schweren Herzens müsse er aber das Aus für Loon bekannt geben.
Erfolg im Fehlschlag
Das Ende für Loon kommt gut zwei Jahre nach dem Verlassen der "Moonshot" genannten Experimentierphase, 2018 wurde Loon zu einem eigenständigen Geschäftsbereich bei Alphabet. Auch X-CEO und Loon-Vorsitzender Astro Teller ("X" ist die Forschungsabteilung des Konzerns) schreibt, dass Loon nicht nachhaltig genug gewesen sei: "Trotz der bahnbrechenden technischen Errungenschaften des Teams in den letzten neun Jahren hat sich der Weg zur Marktreife als viel länger und risikoreicher erwiesen als erhofft."Als Fehlschlag will Teller Loon aber dennoch nicht bezeichnen, sondern nennt es ein erfolgreiches Experiment: "Wirkliches Versagen ist, wenn die Daten dir sagen, dass das, was du tust, nicht das Richtige ist, und du es trotzdem machst."