Ausgerechnet Vodafone
Demnach endet die Frist, in der die bisherigen EU-Roaming-Regelungen weiterhin auch für Großbritannien gelten, am 30. Juni. Vodafone bestätigte diesen Termin gegenüber den Kollegen auch offiziell. Demnach gilt diese Aussage für alle Kunden unabhängig davon, ob sie Prepaid oder Festvertrag nutzen. Was danach kommt ist noch völlig offen und dürfte davon abhängen, wie die Verhandlungen zwischen Vodafone Deutschland und verschiedenen britischen Netzbetreibern laufen.Dabei könnte man annehmen, dass es gerade für diesen Anbieter die geringsten Probleme geben dürfte - immerhin ist Vodafone ja ein britisches Unternehmen und könnte seine Kunden problemlos konzernweit gleich behandeln. Aber die erneute Einführung zusätzlicher Roaming-Gebühren könnte letztlich auch ohne größeren Image-Schaden genutzt werden, um weitere Einnahmen zu generieren. Negative Reaktionen auf den Schritt ließen sich wahrscheinlich recht einfach auf den gesamten Brexit-Prozess abwälzen.
Bei der Deutschen Telekom deutet derzeit noch nichts darauf hin, dass die Preise bei UK-Reisen steigen. In Telefonicas O2-App werden teils zwar gesonderte Roaming-Kosten angezeigt, offiziell bleibt das Unternehmen bisher aber auf dem Standpunkt, dass sich nichts ändert. Es bleibt also abzuwarten, wie sich der Markt nach dem 30. Juni dann entwickeln wird.
Siehe auch:
Großer Mobilfunk-Vergleichs-Rechner