Make America Security Great Again
Und das könnte banaler nicht sein, denn Trump meldete sich mit "maga2020!" an - MAGA ist bekanntlich die Abkürzung von Trumps langjährigen Wahlkampfslogan "Make America Great Again". Die Dementis der Social-Media-Plattform und des Weißen Hauses klangen zunächst auch glaubwürdig. Denn die meisten dachten schlichtweg: Der wird wohl nicht wirklich so doof sein, ein derartiges Passwort einzusetzen.
Infografik: Ein sicheres Passwort wählen
Es gab auch einige andere Zweifel: So veröffentlichte Gevers Screenshots, die ihn eingeloggt auf Trumps Konto zeigen. Hier gab es jedoch Unregelmäßigkeiten: Denn Motherboard analysierte die Bilder und stellte fest, dass bei Gevers bestimmte Emoji fehlen, die auf Trumps Seite eigentlich auftauchen - allerdings konnte das durchaus erklärt werden, etwa durch den Einsatz von Browser-Plugins.
Ethischer Hacker
In weiterer Folge nahmen sich jedenfalls die Behörden der Sache an und die niederländische Staatsanwaltschaft geht mittlerweile davon aus, dass sich der Kontozugriff tatsächlich wie von Gevers beschrieben ereignet hat. Wie der Guardian berichtet, teilte die Staatsanwaltschaft (Openbaar Ministerie) mit: "Wir glauben, dass der Hacker tatsächlich in Trumps Twitter-Account eingedrungen ist, aber die Kriterien erfüllt, die in der Rechtsprechung entwickelt wurden, um als ethischer Hacker freizukommen."Gevers kommt also wohl straffrei davon. Twitter bleibt übrigens beim Dementi und teilte gegenüber The Verge mit, dass man keine Beweise habe, die diese Behauptung stützen: "Unser ursprüngliches Statement steht immer noch und wir haben nichts weiter dazu zu sagen."