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Microsoft Office-Apps jetzt mit nativer Unterstützung für M1-Macs

Microsoft liefert ab sofort ein großes Update für seine Büroprogramm-Suite Office aus, die den beinhalteten Apps erlaubt, nativ auf Apples neuen M1-Macs zu laufen. Das bringt einerseits einen Performance-Zuwachs, andererseits einige neue Funktionen mit sich.
Apple
16.12.2020  15:58 Uhr
Für Nutzer eines der brandneuen Macs mit Apples Prozessor-Eigenentwicklung M1, die außerdem Microsoft 365-Abonnenten sind, gibt es ab sofort eine Reihe wichtiger Updates. Wie Microsoft in einem Blogbeitrag ausführt, können neue Versionen der Office-Apps her­un­ter­ge­la­den werden, die unter anderem speziell für den M1-Chip optimiert wurden, also nativ auf der neuen Apple-Chiparchitektur laufen.
Office for Mac
Office-Apps laufen nun nativ auf allen neuen Macs mit Apples M1-Chip.

Die Office-Programme werden zu Universal Apps

Zu den Office-Apps, die Microsoft für Apples Chiparchitektur angepasst hat, gehören aktuell Word, Excel, Outlook, PowerPoint und OneNote. Bemerkenswert ist, dass die derzeit von so vielen weltweit häufig beruflich und schulisch genutzte Kommunikationsplattform Teams bis auf Weiteres noch keine entsprechende Aktualisierung erhält.

Aus technischer Sicht betrachtet macht Microsoft die genannten Office-Programme mit den jüngsten Updates zu sogenannten "Universal Apps". Das bedeutet die neuen App-Versionen funktionieren sowohl auf Macs mit M1- als auch Intel-Prozessor. Außerdem können neue Funktionen in Zukunft gleichzeitig für beide Chiparchitekturen veröffentlicht werden.

Teams-Update kommt erst später

Allen Besitzern eines M1-Macs, die häufig die Teams-App nutzen, gibt Microsoft zu verstehen, dass auch in diesem Fall an einer angepassten Fassung gearbeitet wird, es allerdings noch keinen konkreten Zeitplan für deren Ver­öf­fent­li­chung gibt. Somit muss Teams auf den neu­es­ten Apple-Computern erst einmal weiter mit Hilfe des Tools Rosetta 2 ausgeführt wer­den, welches Apps mit reiner In­tel-Code­ba­sis übersetzt und auf der neuen Ar­chi­tek­tur lauffähig macht. Der größte Konkurrent von Microsofts Kom­mu­ni­ka­tions­platt­form, Slack, bietet bereits eine App mit nativer Un­ter­stütz­ung für M1-Macs zum Download an.

Microsoft liefert die Updates für Office-Mac-Apps ab sofort sowohl über die mit dem Pro­gramm­pa­ket mitgelieferte AutoUpdate-Software als auch über den Mac App Store aus. Wie Microsoft 365-Nutzer die neuesten Programmversionen erhalten, hängt davon ab, ob die Office-Suite zuvor direkt über Microsofts Webseite oder eben über den App Store bezogen worden ist.

Weitere Anpassungen und Neuerungen in Arbeit

Im Zuge der Transformation der Office-Programme zu Universal-Apps mit nativer Un­ter­stüt­zung für M1-Macs wird Microsoft diesen auch noch ein paar Neuerungen spen­die­ren. So soll das Microsoft 365-Paket insgesamt einen kleinen Facelift erhalten, der sich an dem Ober­fläch­en-De­sign des neuen Apple-Betriebssystems MacOS Big Sur orientiert. Outlook für Mac wird in den kommenden Wochen zudem Unterstützung für iCloud-Konten spendiert be­kom­men. Anwender können dann also bei Bedarf ihre iCloud-Daten wie Kontakte, E-Mails oder Kalendereinträge auch ohne Umwege direkt mit Microsofts Programm synchronisieren. Darüber hinaus will Microsoft in den nächsten Monaten die Kollaborationsfunktionen innerhalb der Mac-Apps weiter ausbauen.

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